Nur noch ein dünnes Rinnsal bahnte sich heute Morgen seinen Weg durch das Bachbett des Homburgerbachs bei Diepflingen im Baselbiet. Die Trockenheit trifft wie im letzten Sommer nun auch die Gewässer. Vor allem Fische leiden stark darunter.
Erste Notabfischungen
Wenn ein Bach kein Wasser mehr führt, bleiben nur noch vereinzelte Pfützen bestehen. In diese sogenannten Kolken retten sich Forellen und andere Tiere. Aus den lebensspendenden Wasserpfützen führt jedoch kein Weg ins fliessende Nass. Daher helfen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Amts für Wald noch diese Woche dabei, die Fische abzufischen und aus den Kolken in noch fliessende Gewässer zu bringen.
Weitere folgen
In den letzten Jahren fiel es Holger Stockhaus vom Amt für Wald auf, dass die Zahl der Bäche, welche im Sommer austrocknen, stetig zunimmt. Sogar die beiden Frenken führten in diesem Jahr sehr wenig Wasser und auch die Ergolz habe derzeit einen sehr niedrigen Pegel. In Zukunft müsse man sich damit beschäftigen, wie man die Bäche im Sommer entlasten könne um solch niedrigen Wasserstand zu vermeiden.
Wir sollten in Zukunft vermehrt Wasser aus Reservoirs statt aus den Bächen beziehen. So entlasten wir die Natur.
Obwohl der Wasserspiegel in den Baselbieter Bächen sinkt, sei die Trinkwasserversorgung in den Gemeinden bisher gesichert, bestätigte das Amt für Umweltschutz und Energie. Fällt in den nächsten Tagen aber kein oder nur wenig Regen, könnte es dazu kommen, dass Gemeinden im Oberbaselbiet zum Wassersparen aufrufen.