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Geschäftsführer Romed Aschwanden: «Das Institut soll auch die Identifikation mit dem Alpenraum stärken»
Aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 01.03.2020. Bild: SRf / Julia Stirnimann
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Institut Kulturen der Alpen «In Altdorf sind wir nahe an Land und Leuten»

Das Institut «Kulturen der Alpen» der Universität Luzern beginnt mit der Arbeit. Erstes Forschungsprojekt: Seilbahnen.

Das neue Institut der Universität Luzern ist am Samstag eröffnet worden. Es hat seinen Sitz in Altdorf, am gleichen Ort wie die gleichnamige Stiftung. Geschäftsleiter des Instituts ist der Urner Historiker Romed Aschwanden.

Organisatorisch ist das Institut unabhängig, es ist jedoch über einen Kooperationsvertrag eng mit der Universität Luzern verbunden. Es wird zunächst für drei Jahre betrieben. Finanziert und unterstützt wird das Vorhaben durch den Kanton Uri und die Universität Luzern sowie die Dätwyler-Stiftung. Wichtige Fördergelder für den Aufbau im Sinne einer Anschubfinanzierung stammen aus der Neuen Regionalpolitik (NRP).

«Für unsere Forschung ist es von Vorteil, dass wir in Altdorf angesiedelt sind, direkt bei den Leuten ‹vor Ort›, in den Alpen», sagt Romed Aschwanden. Ausserdem seien für seine Arbeit das Staatsarchiv und das Korporationsarchiv Uri wichtig.

Wir interessieren uns für den Menschen im Alpenraum.
Autor: Romed Aschwanden

In seiner Forschung wolle er ergründen, wie die Menschen im Alpenraum handeln; in der Vergangenheit, der Gegenwart und eventuell auch in der Zukunft, sagt Romed Aschwanden. Sein erstes Projekt: Die Erschliessung der Berggebiete durch Seilbahnen. Dazu gehört auch eine historische Recherche zu Kleinstseilbahnen mit weniger als acht Personen. «Mich nimmt wunder, wie diese Bahnen das Leben, die Arbeit und auch die Landschaft selbst verändert haben.»

Anregungen aus der Bevölkerung

«Wir haben auch die Bevölkerung gefragt, was wir erforschen sollen», sagt Aschwanden. Dabei kamen verschiedene Anregungen aus der Urner Bevölkerung, etwa die Veränderung der Tier- und Pflanzenwelt im Kanton Uri zu erforschen, oder – die Idee einer Bergbäuerin aus dem Schächental – «Wo geht der Weg der Bergbauern hin?»

Dies sei ein spannender Input, sagt Romed Aschwanden. Die Bauern, die früher als Selbstversorger lebten, heute auch als Landschaftspfleger fungierten und morgen...?

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