Viele Maschinen stehen nicht in Albi Bruns Atelier am Rand der Churer Altstadt; die meisten hat er verkauft. An diesem Tag liegt aber sein «Dampfwal» auf der Werkbank. Albi Bruns muss daran eine Lötstelle reparieren.
Mit Hilfe des Steuerrads, das aussen am «Dampfwal» angebracht ist, kann die Heckflosse betrieben werden. Dass die Steuerung aussen liegt, sei natürlich nicht ganz ideal, sagt Brun und stellt sich eine Expedition mit dem Gefährt vor: «Der Steuermann braucht eine Taucherausrüstung, seine Kollegen können im Rumpf sitzen.»
Albi Bruns Atelier ist ein Sammelsurium. Alles Mögliche wird ihm geschenkt. Aus alten Blechinstrumenten, Bettflaschen oder Konserven hat er schon Maschinen gebaut.
Für ein Buch, das der Grafiker selber gestaltet und publiziert hat, gewann er in diesem Jahr eine Auszeichnung am «Swiss Print Award». Darin zu sehen sind Zeichnungen und natürlich Bilder seiner Maschinen.
Der 77-jährige Brun sagt über sich selber, er sei nie wirklich erwachsen geworden. In den nächsten Jahren möchte er noch einige Maschinen bauen und vielleicht auch wieder eine Ausstellung machen.