In der ersten Jahreshälfte war der Reingewinn um fast 80 Prozent geschmolzen, im Gesamtjahr beträgt das Minus noch fast 60 Prozent. Auch beim Betriebsgewinn fiel der Einbruch mit einem Viertel auf 52,3 Millionen Franken weniger stark aus als noch in der ersten Jahreshälfte, als operativ ein Drittel weniger verdient wurde.
Dank der nach dem Frankenschock zügig eingeleiteten Massnahmen habe sich die Situation im zweiten Halbjahr bereits wieder deutlich verbessert, teilte Huber+Suhner am Dienstag mit. Die Sofortmassnahmen, die Huber+Suhner nach der Aufhebung des Euromindestkurses ergriffen hatte, umfassten einen Personalstopp, die Erhöhung der Arbeitszeit auf 43 Stunden pro Woche sowie die Reduktion von Verwaltungsrats- und Konzernleitungsvergütungen.
Mehrarbeit für Mitarbeiter aufgehoben
Seit März wurden nun die Mehrarbeit und die Kürzung der Kaderlöhne aufgehoben. Der Grund dafür ist, dass strukturelle Massnahmen ihre Wirkung entfalten. Huber+Suhner hatte im Mai 2015 Produktionsverlagerungen und Stellenstreichungen sowie Prozessoptimierungen in der Schweiz angekündigt.
Weniger neue Aufträge
Gemäss der Mitteilung verschlangen Währungs- und Preiseffekte bei Kupfer im vergangenen Jahr 9,4 Millionen Franken vom Betriebsgewinn. Auch beim Umsatz und Auftragseingang schlugen die Währungseffekte zu Buche. Wie Huber+Suhner bereits Ende Januar bekannt gegeben hatte, reduzierte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent auf 706,3 Millionen Franken. Zu konstanten Währungskursen betrug das Minus noch 2,4 Prozent.