1. Der Mehlwurm – mit nussiger Note
Der Mehlwurm ist die Larve des Mehlkäfers. Das Insekt ist weltweit verbreitet. Gezüchtet wurden Mehlwürmer bisher als energiereiches Proteinfutter für Terrarien-Tiere und insektenfressende Vögel. Mehlwürmer haben geschmacklich eine nussige Note.
2. Das Heimchen – erinnert an Popcorn
Das Heimchen gehört zur Familie der Grillen. Der wissenschaftliche Name Acheta (lat.: «Sänger») bezieht sich auf seine zirpenden, musikalischen Fähigkeiten. Die lichtscheuen Heimchen kommen weltweit vor, die Weibchen legen alle paar Tage über 1000 Eier ab. Auch das Heimchen ist ein sehr beliebtes Terrarien-Futterinsekt. Es erinnert geschmacklich an Popcorn.
3. Die Wanderheuschrecke – schmeckt nach Poulet
Die Europäische Wanderheuschrecke ist seit dem Altertum ein gefürchteter Landwirtschaftsschädling. Die Art kommt neben Afrika und Asien auch im südlichen Europa bis ins Tessin vor. Die Wanderheuschrecke ist ein beliebtes Futtertier für Reptilien und Amphibien. Heuschrecken sind geschmacklich mit Geflügel vergleichbar.
Zucht unter strengen Auflagen
Für den menschlichen Verzehr werden diese drei Insektenarten in Zukunft unter lebensmittelhygienischen Bedingungen in der EU und neu auch in der Schweiz aufgezüchtet.
Die Tiere müssen vegetarisch ernährt werden und dürfen 24 Stunden vor der Verarbeitung nicht mehr gefüttert werden, damit sich ihr Magen entleeren kann.
Bevor die Insekten in den Verkauf kommen, werden sie auf mindestens 85 Grad Celsius erhitzt, damit allfällige Keime abgetötet werden.
Nach der Erhitzung werden die Insekten gefriergetrocknet. Durch diesen Prozess steigt ihr Energiewert auf rund 500 Kilokalorien pro 100 Gramm.