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Zu viele Apps zum Parkieren
Aus Espresso vom 06.01.2021. Bild: keystone
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Parking-Apps Zu viele Apps zum Parkieren

Autofahrerinnen und Autofahrer müssen aus einem Dschungel von Parking-Apps wählen. Langfristig soll sich das ändern.

Die Stadt Zürich startete mit ihren 1350 Parkuhren im April 2019 ins digitale Zeitalter. An jeder Parkuhr klebt seither eine Anleitung, wie man die Gebühr für den Parkplatz per App bezahlen kann.

Zu Beginn hätten nur wenige Autofahrerinnen und Autofahrer die neue Möglichkeit genutzt, sagt Heiko Cicieri von der Dienstabteilung Verkehr gegenüber dem SRF-Konsumentenmagazin «Espresso»: «Mittlerweile aber steigen die Benutzerzahlen. Aktuell werden 25 Prozent aller Parkvorgänge per App abgewickelt.»

Schweizer Marktführer bei den Apps zum Parkieren ist die Firma Digitalparking im zürcherischen Dietikon. Sie ist mit ihren Apps Easypark und Parkingpay laut eigenen Angaben bereits in 650 Gemeinden im Einsatz.

Für jedes fünfte in der Schweiz registrierte Auto wurde schon einmal mit einer unserer Apps ein Parkplatz bezahlt.
Autor: Reto Schläpfer CTO Digitalparking AG

Daneben gibt es in der Schweiz zahlreiche weitere Parking-Apps, zum Beispiel ParkNow, Ampido, ParkingMe oder Sepp. Sie alle wollen im wachsenden Geschäft mit den Parkgebühren dabei sein. Aus Sicht der Autofahrerinnen und Autofahrer ist das wenig kundenfreundlich – wer will schon ein halbes Dutzend verschiedene Parking-Apps auf dem Handy haben?

Der App-Dschungel lichtet sich

Reto Schläpfer von Digitalparking geht davon aus, dass es die vielen speziellen Parking-Apps bald nicht mehr braucht. Die Tendenz laufe dahingehend, dass die Parking-Funktion in Apps integriert werde, die die Leute bereits auf ihren Smartphones installiert hätten.

Prominentes Beispiel dafür ist Twint: Die App fürs bargeldlose Bezahlen hat bereits mehr als 2,5 Millionen Nutzerinnen und Nutzer – und sie alle können in vielen Gemeinden den Parkplatz mit der Twint-App bezahlen. Auch der Touring Club Schweiz (TCS) bietet in seiner App eine Bezahlfunktion für Parkplätze an. Das bedeutet eine Entlastung für Autofahrerinnen und Autofahrer, denn so müssen sie sich nicht mehr um die richtige App für den Parkplatz kümmern.

Und wer dem Bezahlen per App trotzdem noch kritisch gegenübersteht, kann die Parkuhr auch weiterhin mit Münz füttern. Denn darin sind sich die Verantwortlichen einig: Die klassische Münz-Parkuhr wird so schnell noch nicht von unseren Parkplätzen verschwinden.

Espresso, 06.01.2021, 8.13 Uhr

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