Die blutsaugenden Zecken sind in diesem Jahr offenbar schon früh sehr aktiv. Demnach wurden seit Jahresbeginn bereits 150 Personen mit dem gefährlichen Enzephalitis-Virus infiziert. In den Vorjahren haben sich bis Ende Juni deutlich weniger Menschen mit dem Virus infiziert. Das meldet das Bundesamt für Gesundheit BAG.
Aargau besonders betroffen
Wie sieht es in der Region Aargau Solothurn aus? Besonders im Aargau gibt es deutlich mehr Infizierte als in den Vorjahren. Das bestätigt Martin Roth, Kantonsarzt im Aargau, gegenüber SRF. «Wir hatten im ersten Halbjahr 2017 total sechs Fälle, dieses Jahr waren es 27», bilanziert er. Das wäre eine Verfünffachung der Vorfälle.
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Betroffen ist der ganze Aargau, mit Ausnahme des Freiamts, sagt der Kantonsarzt weiter. «Wir haben keine Erklärung für die Zunahme», sagt er. Im Kanton Solothurn ist die Situation ruhiger. Hier gab es erst zwei FSME-Fälle. Letztes Jahr waren es deren vier, heisst es auf Anfrage beim Bundesamt für Gesundheit.