Bis zum 22. November kann die Bevölkerung die Pläne einsehen und allfällige Einsprachen platzieren. Das Kraftwerk gehört der IBAarau. Sie investiert 140 Millionen Franken in das Projekt.
Ziel ist es, das Kraftwerk leistungsfähiger zu machen. Künftig soll das Werk über 30'000 Haushalte mit Strom beliefern. Dafür braucht es einen Umbau. Die IBAarau als Besitzerin des Kraftwerk muss dafür einiges tun für Natur und Umwelt rund um das Flusskraftwerk.
Die bestehende Konzession für das Kraftwerk endet 2014. Die Regierungen der Kantone Aargau und Solothurn haben der IBAarau die Konzession für weitere 68 Jahre ab 2015 versprochen. Definitiv entscheiden müssen im Aargau der Regierungsrat und im Kanton Solothurn der Kantonsrat.
Projekt gibt zu reden
Im Kantonsrat gab die Neukonzessionierung schon einiges zu reden. Es gibt Kantonsräte, die lieber den so genannten «Heimfall» hätten. D. h. nach Ablauf der Konzessionsdauer kann ein Wasserkraftwerk an den Konzessionsgeber fallen, wenn dieser die Konzession nicht dem bisherigen oder einem neuen Betreiber geben will.
In diesem Fall würde der Kanton das Kraftwerk in eigener Regie betreiben. Allerdings müsste er die IBAarau für das Kraftwerk entschädigen, und das wäre teuer.
Zu reden gab der Umbau des Kraftwerks Aarau auch in Aarau selber. Damit die IBAarau umbauen kann, muss sie einen grossen Bauplatz einrichten. Dafür werden an der Erlinsbacherstrasse Mietshäuser abgerissen, die der IBAarau gehören. 19 Mieter verlieren ihre Wohnungen. Sie wehrten sich gegen die Kündigungen, allerdings ohne Erfolg.