- «TagesWoche» muss sich künftig selber finanzieren
- Stiftung Medienvielfalt beendet Anschubfinanzierung, zieht sich aber nicht ganz zurück
- Fünf Mitarbeitende müssen die Zeitung verlassen
- Printausgabe steht auf dem Prüfstand (3827 verkaufte Exemplare)
Während bis jetzt der grösste Teil der Ausgaben der «TagesWoche» durch die Stiftung Medienvielfalt finanziert war, muss die Wochenzeitung künftig den grössten Teil der Kosten selber decken, sagt Geschäftsführer und Chefredaktor Christian Degen. Konkrete Zahlen gebe die «TagesWoche» nicht bekannt.
Kündigungen auch in der Redaktion
Von 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden fünf bis Ende März die «TagesWoche» verlassen. Betroffen sind laut Degen zwei volle Journalistenpensen. Stellen werden auch in Betrieb und Produktion abgebaut.
Im Moment wird die Printausgabe weiter geführt. Aber wir werden sie genau analysieren.
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Um die Kosten künftig zu decken, will die «TagesWoche» voraussichtlich ab April ein neues Mitgliedermodell einführen. Details sollen Anfang 2017 bekannt gegeben werden. Zudem will sie Themen stärker gewichten und die Anzahl publizierter Artikel verringern.
«Im Moment wird die Printausgabe weiter geführt», so Degen. Im Laufe des kommenden Jahres wolle er sie aber «genau analysieren». Ein Entscheid über eine Einstellung der gedruckten Wochenzeitung sei aber noch nicht gefallen. Nicht angedacht sei eine Online-Paywall.