Immobilien Stadt Bern (ISB) hat nach eigenen Angaben in den letzten Wochen sämtliche Dächer des Verwaltungs- und Fondsvermögens der Stadt Bern auf ihre Eignung für die Installation von Photovoltaikanlagen überprüft. In einem nächsten Schritt will ISB nun die Resultate den Solar-Partnern zur Prüfung überlassen.
Grosse Dächer übernimmt Energie Wasser Bern
Damit sind Energie Wasser Bern EWB, der Verein Sunraising und die Solarify GmbH gemeint. Dächer mit einer Grösse von mehr als 300 Quadratmeter bietet ISB grundsätzlich zuerst EWB an, wie die frühere Liegenschaftsverwaltung der Stadt Bern auf Anfrage bekanntgab.
Aufgrund der unterschiedlichen Geschäftstätigkeit eigneten sich Dächer mit einem hohen Eigenverbrauch eher für Solarify, sagte die Leiterin Abteilungsstab ISB, Dagmar Boss, gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Dächer mit wenig oder kaum Eigenverbrauch, bei welchen der produzierte Strom ins allgemeine Netz fliesse, seien eher für Sunraising von Interesse. ISB könne künftig mit weiteren Photovoltaikpartnern zusammenarbeiten, sagt Boss weiter. Die beiden genannten Partner hätten «keine Exklusivität».
Das Engagement von ISB und EWB geht insbesondere auf eine Motion im Berner Stadtrat zurück. 2012 lancierten die Fraktionen von BDP/CVP- und GFL/EVP einen Vorstoss. Darin wurde verlangt, dass bis 2021 sämtliche geeigneten Dachflächen im Verwaltungsvermögen der Stadt Bern, die über 30 Quadratmeter gross sind, mit Photovoltaik- oder Solarenergieanlagen ausgerüstet sein sollen.