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Peter Michel: «Habe wohl zu wenig Bier getrunken» (27.8.2017)
Aus Regi BE FR VS vom 27.08.2017.
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Steinstossen am Unspunnen Steinstösser Peter Michel mit Pech zum Karriereende

Dem Steinstösser misslingt die Titelverteidigung. Ob es am Bier lag?

Der Schreiner Peter Michel aus Interlaken ist der erfolgreichste Steinstösser aller Zeiten. Er hat schon dreimal das Eidgenössische gewonnen. Nach seinem Sieg 2011 am Unspunnen wollte er auch dieses Jahr triumphieren.

Gewinner Remo Schuler

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Remo Schuler aus Ryckenbach (SZ) hat das Steinstossen gewonnen. Der Gewinner des ESAF 2016 ist somit auch der Beste beim Unspunnenfest. Er stiess den Stein 3 Meter 71.

Die Gummimatte ist schuld...

Doch aus der Titelverteidigung wurde nichts. Beim Anlauf nehmen stolperte er, der Stein fiel ihm aus den Händen. «Ich bin mit dem Fuss in ein Loch getreten und an der Gummimatte hängen geblieben». Bitter für den Schreiner aus Interlaken: Dieser Wettkampf ist der letzte in seiner Karriere. «Es ist nicht schön, so aufzuhören.» Ernsthaft verletzt habe er sich aber nicht.

...und die zu kleine Menge Bier

Vor jedem Wettkampf trinkt er am Morgen einen halben Liter Bier – so auch an diesem Fest. «Es hat immer genützt», sagt der 47-Jährige und verweist auf die isotonische Eigenschaft. Sein Ritual blieb bei diesem Wettkampf aber wirkungslos. Peter Michel widerspricht. «Ich habe heute Morgen wohl einfach ein Bier zu wenig getrunken.

Die Geschichte des Steins

Der Unspunnenstein ist bereits zwei Mal gestohlen worden. 1984 entführten jurassische Separatisten den Stein aus dem Touristikmuseum Interlaken. Dann blieb er viele Jahre verschollen. Der Berner Fotograf Michael von Graffenried lieferte 1999 ein Bild des Steines; angeblich aufgenommen in einem Keller in Belgien. Auf dem Stein waren EU-Sterne und die Juraflagge eingemeisselt. 2001 ist der Stein wieder aufgetaucht: Am Marché Concours in Saignelégier, der nationalen Schau der Freibergerpferde. Der Stein war wie ein Bonbon verpackt gewesen, die Botschaftergattin Shawne Fielding nahm ihn in Empfang. Doch lange blieb der Stein nicht auf Berner Boden. Als er 2005 im Hotel Viktoria in Interlaken ausgestellt war, wurde er flugs wieder entführt. Seither ist er nicht mehr aufgetaucht. Der Stein, der in diesem Jahr am Unspunnenfest im Einsatz war, ist ein Duplikat. Es lagert in einem Tresorraum einer Grossbank.

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