Für die Stadt Bern ist klar: Beim Hirschengraben braucht es eine neue unterirdische Passage. Sie soll vom Hirschengraben her zum neuen Zugang Bubenberg des Hauptbahnhofs Bern führen. Wegen der Passage soll das Adrian-von-Bubenberg-Denkmal in die Mitte des Platzes verschoben werden.
Wenn 2025 der neue westliche Zugang zum Berner Hauptbahnhof gebaut ist, kommt es im Raum Hirschengraben/Bubenbergplatz zu einer Verdoppelung der Fussgängerströme, sagte Berns Verkehrsdirektorin Ursula Wyss an einer Medienkonferenz.
Unterirdische Passage als «einzige Lösung»
Nur mit einer neuen unterirdischen Passage werde es gelingen, das Problem mit dem «Nadelöhr» Bubenbergplatz/Hirschengraben zu lösen. Mit oberirdischen Zugängen allein seien die grossen Passantenströme künftig nicht mehr zu bewältigen.
«Als Option» prüft die Stadt Bern den Bau einer unterirdischen Velostation unter dem Hirschengraben. So könnte dieser Platz, der heute vor allem als Veloparkplatz dient, wieder befreit werden.
Hier gibt es allerdings noch einen Einwand der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege: Unter dem Hirschengraben ruhen alte Stadtmauern. Die Stadtbehörden möchten diese freilegen und als Seitenwand der Velostation sichtbar machen. Ob sie so die Denkmalpflege ins Boot holen können, ist noch offen.