Auf der Seite der Kandidatinnen und Kandidaten ist das Interesse gross an den Wahlen. Mit 2111 Frauen und Männern wollen so viele ins Berner Kantonsparlament, wie schon seit 40 Jahren nicht mehr.
Auf der anderen Seite, auf der der Wählerinnen und Wähler, hält sich das Interesse an den Parlaments- und Regierungswahlen von Ende März jedoch in Grenzen. Nur knapp jede und jeder Dritte geht im Kanton Bern erfahrungsgemäss überhaupt noch wählen. Negativrekord war 2002 mit unter 30 Prozent.
«Sachgeschäfte auf Gemeinde- oder Bundesebene betreffen die Bürgerinnen und Bürger mehr und polarisieren mehr, als Geschäfte auf Kantonsebene», sagt Politologe Maximilian Schubiger von der Universität Bern.
Zudem gebe es viel Nichtwählerinnen und -wähler, die zufrieden seien, wie es in der Politik momentan laufe. «Diese haben dann immer noch die Möglichkeit, bei Abstimmungen zu Sachvorlagen korrigierend einzuwirken.»
Klare Ausgangslage
Weil die Ausgangslage bei den Wahlen in die Kantonsregierung kaum Spannung verspricht und die etablierten Parteien ihre abtretenden Magistraten voraussichtlich ersetzten können, geht der Experte nicht davon aus, dass die Wahlbeteiligung am 25. März merklich zu-, respektive abnehmen wird.