- 2030 Steuersünder haben sich in den letzten acht Jahren bei den Behörden im Kanton Graubünden selbst angezeigt.
- Insgesamt sind 742 Millionen Franken unversteuerte Gelder deklariert worden.
- Bund, Kanton und Gemeinden kassierten rund 47 Millionen Franken Nachsteuern.
Zahlen der Steuerverwaltung
Jahr | Anzahl Selbstanzeigen | Deklariertes Vermögen | Deklariertes Einkommen | Nachsteuern (Bund, Kt. Gemeinden) |
---|---|---|---|---|
2010-2013 | 447 | 281'761'000 | 6'354'000 | 17'033'000 |
2014 | 205 | 89'330'000 | 1'970'000 | 6'042'000 |
2015 | 209 | 141'350'000 | 2'665'000 | 7'380'000 |
2016 | 290 | 86'140'000 | 2'520'000 | 7'196'000 |
2017 | 879 | 125'419'000 | 4'464'000 | 9'625'000 |
Total | 2'030 | 724'000'000 | 17'973'000 | 47'276'000 |
Seit 2010 kann sich jeder Steuersünder einmal im Leben straffrei selbst anzeigen. Von dieser Möglichkeit wurde in Graubünden in den letzten Jahren rege Gebrauch gemacht, dies zeigt eine Antwort der Bündner Regierung auf einen Vorstoss im Parlament.
47 zusätzliche Millionen für den Staat
Die 742 Millionen Franken, die seit 2010 zum Vorschein kamen, unterteilen sich in 724 Millionen Franken Vermögen und 18 Millionen Franken Einkommen. Insgesamt fielen Nachsteuern in der Höhe von 47 Millionen Franken an.
Auffällig ist die hohe Zahl der Selbstanzeigen im vergangenen Jahr. Die 879 Anzeigen bedeuten eine Verdreifachung gegenüber 2016. Auch bei den Steuerbehörden in Graubünden wird vermutet, dass die bevorstehende Einführung des länderübergreifenden automatischen Informationsaustausches (AIA) der Grund dafür ist.