Die Migros-Tochter Micarna überlegt sich, in Bütschwil einen Geflügelschlachthof zu bauen. Der Standort im Toggenburg muss sich jedoch gegen andere durchsetzen.
Die Verhandlungen mit Bütschwil seien im Vergleich zu den anderen Orten schon weit fortgeschritten, heisst es bei Micarna. Die Migros-Tochter lässt bisher alles Geflügel in der Westschweiz schlachten. Der Betrieb dort stösst jedoch an seine Kapazitätsgrenzen. Deshalb will Micarna einen zweiten Schlachthof bauen.
Würde dieser in Bütschwil gebaut, käme er im Gewerbe- und Industriegebiet Lerchenfeld zu stehen. Dafür müsste ein Teil des Landes umgezont werden. Das ist aber im Moment nicht möglich, da der kantonale Richtplan noch nicht genehmigt wurde.
Würste in Bazenheid, Poulet in Bütschwil
Micarna ist bereits mit einem Standort im Toggenburg präsent. In Bazenheid werden unter anderem Würste hergestellt. Würde der Geflügelschlachthof in Bütschwil gebaut, könnte man von Synergien profitieren, heisst es bei Micarna.
Micarna will sich möglichst rasch für einen Standort entscheiden. 2018 soll mit dem Bauen begonnen und der neue Schlachthof 2020 eröffnet werden.
18 Millionen Poulet pro Jahr
Micarna will im neuen Schlachthof rund 18 Millionen Poulet pro Jahr produzieren. Die Anlage soll so gebaut werden, dass die Kapazität verdoppelt werden kann, wenn die Nachfrage nach Pouletfleisch in Zukunft noch weiter steigt. |