Walter Strebel ist wohl einer der ältesten aktiven Fasnächtler in Luzern. Dass er diesen Frühling 90 Jahre alt wird, sieht man dem Mann mit den dichten weissen Haaren und den leuchtend blauen Augen nicht an. Seine Kolleginnen und Kollegen der Alten Garde der «Notenheuer» schwärmen von ihm, er sei ein liebenswerter Charmeur und wunderbarer Unterhalter: «Für uns ist er der unsterbliche Onki, ein Vorbild, wie man lange Zeit mit Freude und Herzblut Fasnacht machen kann».
Kennengelernt hat Walter Strebel die Fasnacht schon in den Dreissiger Jahren mit seinen Eltern, eine Zeit geprägt von Wirtschaftskrise und der Arbeitslosigkeit des Vaters. Als in den Fünfziger Jahren die verschiedenen Fasnachtsmusikgruppen entstanden, wollte er dabei sein. Seit 54 Jahren ist er Mitglied der «Notenheuer». Unterdessen lebt er mit seiner Partnerin in der Ostschweiz. Aber für die Fasnacht reist er noch immer alle Jahre nach Luzern. Dieses Jahr ist er als eleganter mexikanischer Gaucho mit einem Riesensombrero unterwegs.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr