Polizei- und Justizzentrum PJZ - Die günstigste Generalunternehmerin macht das Rennen
Im Mai ragen auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs in Zürich die Baukräne in die Höhe. Der Kanton Zürich hat den Baustart für das neue Polizei- und Justizzentrum bekannt gegeben. Den Auftrag für das Grossprojekt erhalten hat die Generalunternehmerin HRS Real Estate AG aus Frauenfeld.
Den Auftrag für die Bauarbeiten für das Polizei- und Justizzentrum PJZ in Zürich erhält die Frauenfelder Generalunternehmerin HRS Real Estate AG.
Der Kanton Zürich hat sich für die Firma entschieden, weil sie mit einem Pauschalpreis von knapp 388 Millionen Franken das günstigste Angebot eingereicht hat.
Insgesamt haben sich drei Generalunternehmen für den Bau des PJZ beworben. Unterlegen sind das Zürcher Unternehmen Steiner AG und die Implenia AG in Dietikon.
Gegen den Entscheid des Kantons Zürich können die unterlegenen Firmen Einsprache erheben.
Wird die Vergabe nicht angefochten, können die Bauarbeiten auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs im Mai beginnen.
Der lange Weg zum Polizei- und Justizzentrum PJZ
2003
Die Zürcher Bevölkerung sagt in einer ersten Abstimmung Ja zum Polizei- und Justizzentrum.
2009/2010
In der Detailplanung laufen die Kosten für das PJZ mit 700 Millionen Franken aus dem Ruder. Auf Druck des Zürcher Kantonsrats speckt die Zürcher Regierung das Projekt auf 570 Millionen Franken ab.
2011
Die Zürcher Bevölkerung sagt in einer zweiten Abstimmung erneut Ja zum PJZ - zur abgespeckten Variante und unter der Voraussetzung, dass die Polizei das gesamte Kasernenareal freigibt.
2017
Weil die Zürcher Regierung immer mehr davon abkommt, das gesamte Kasernenareal freizugeben, schaltet sich der Zürcher Kantonsrat ein. Er verlangt, dass alle Bereiche der Polizei im PJZ unterkommen und das Kasernenareal komplett frei wird.
2017
Die Zürcher Regierung vergibt den Bauauftrag an die HRS Real Estate AG. Baustart soll im nächsten Mai sein, sofern keine Einsprachen unterlegener Firmen eingehen.
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