Das Budget 2014 zeigt es deutlich: die Stadt Zürich ist alles andere als auf Rosen gebettet. Bei einem Aufwand von rund 8,4 Milliarden Franken rechnet die Stadt nächstes Jahr mit einem Defizit von rund 214 Millionen Franken in der laufenden Rechnung. Der Steuerfuss soll trotz der finanziell schwierigen Situation bei 119 Prozent bleiben. Dies sagte der Zürcher Finanzvorsteher Daniel Leupi am Dienstag bei der Präsentation des Budgets.
Die Leistungen der Stadt werden überprüft
Die finanzielle Zukunft der Stadt Zürich sieht düster aus. Finanzvorstand Daniel Leupi rechnet auch in den folgenden Jahren mit tiefroten Zahlen. Damit die Stadt 2017 nicht ohne Eigenkapital dasteht, hat der Stadtrat bereits vor einem Jahr das Projekt «17/0, Leistungsüberprüfung» lanciert. Dabei sollen die Kosten im Hochbau, Tiefbau, aber auch im Bereich Kultur und Kulturförderung überprüft werden.
Bauchweh bei den Stadtzürcher Parteien
Die Parteien zeigen sich besorgt über die finanzielle Situation der Stadt Zürich. Die SP und die Grünen warnen jedoch vor Panik und übereilten Sparanträgen während der Budgetdebatte. Für die SVP und für die FDP übertrifft das Defizit «die schlimmsten Befürchtungen». Die Freisinnigen hoffen, dass das Budget mit Kürzungsanträgen stark verbessert werden kann. Die SVP hingegen will das Budget zurückweisen.