- In Olten schlagen die Marktfahrer bald wieder ihre Stände auf.
- Um die Abstand-Regeln des Bundes einhalten zu können, dürfen aber nur noch 5 Marktfahrer ihre Lebensmittel anbieten.
- Der grosse Markt in Solothurn pausiert weiter. Und auch Aargauer Städte verzichten vorläufig auf ihre Märkte.
Als der Bund sämtliche Veranstaltungen verbot, um Menschenansammlungen zu verhindern, bedeutete dies auch das Aus für die beliebten Märkte in den Städten. Mittlerweile wurden die Regeln aber gelockert. Der Verkauf von Lebensmitteln ist wieder erlaubt, sofern die Vorschriften des Bundesamts für Gesundheit eingehalten werden können.
Rüebli hinter Plexiglas
Die Stadt Olten will ihren Markt nun wieder öffnen. Statt 20 bis 25 Marktstände wie bisher, wird es aber nur noch 5 geben. «Ziel ist, dass wir nicht zu viel Attraktivität bieten, um Ansammlungen zu verhindern», sagt Franco Giori, Leiter Ordnung und Sicherheit der Stadt Olten.
Zudem werden am verkleinerten Markt in Olten Plexiglas-Scheiben zwischen den Verkäuferinnen und Verkäufern und ihren Kundinnen und Kunden montiert. Und es wird Desinfektionsmittel angeboten.
So ist es in Solothurn...
In der Stadt Solothurn hat man keine Lust auf einen verkleinerten Markt. Vor der Corona-Krise schob sich an den Samstag-Vormittagen jeweils eine grosse Menschenmenge an den Marktständen vorbei. Jetzt herrscht in Solothurns Gassen Leere.
Die Stadt habe zwar die IG Markt auf die Möglichkeit eines verkleinerten Markts aufmerksam gemacht, sagt Solothurns Stadtschreiber Hansjörg Boll. Laut der Präsidentin der IG Markt bestehe aber kein Bedürfnis, die Frequenzen seien zu tief.
...und im Aargau
Mehr Interesse, die Marktstände wieder aufzuschlagen, zeigt der Verband der Marktfahrer in Aarau. Man sei aber noch am Abklären, heisst es auf Anfrage.
In anderen Städten und grösseren Gemeinden im Kanton Aargau bleiben die Wochenmärkte vorläufig geschlossen.