Die Aufteilung der vier Sitze auf vier Parteien besteht im Kanton Schwyz erst seit 2011: Bei den damaligen Wahlen verlor die SVP eines ihrer zwei Mandate an die FDP, nachdem SVP-Urgestein Peter Föhn zurückgetreten war. Dieser kehrte trotzdem ins Bundeshaus zurück. Im zweiten Wahlgang eroberte er für die SVP den zweiten Sitz im Ständerat.
Acht Jahre lang hatte die SVP zwei Vertreter nach Bern geschickt. Also seit 2003, seit Schwyz einen vierten Sitze im Nationalrat zugeteilt erhielt.
Obwohl alle bisherigen Nationalräte wieder kandidieren, ist der Andrang auf die vier Schwyzer Nationalratssitze gross. 50 Kandidatinnen und Kandidaten bewerben sich auf 13 Listen um ein Mandat im Bundeshaus. Alle bisher vertretenen Parteien treten mit vollen Listen an. Aber auch die Jungparteien präsentieren teils volle Listen.
Listenverbindungen auf linker Seite
Während die SVP als wählerstärkste Partei des Kantons mit ihrem bisherigen Nationalrat Pirmin Schwander antritt und einen zweiten Sitz im Nationalrat anpeilt, wollen die anderen Parteien ihre Sitze verteidigen: Petra Gössi (FDP), Alois Gmür (CVP) und Andy Tschümperlin (SP) steigen als Bisherige mit reellen Wahlchancen ins Rennen.
Um den Besitzstand zu wahren, ging die SP eine Listenverbidnung mit den Grünen, den Grünliberalen und Jungparteien ein. Die anderen Parteien steigen mehr oder weniger alleine ins Rennen. Listenverbindungen wurden mit den eigenen Jungparteien und mit den Parteien nahestehenden Speziallisten eingegangen. Eine von der GLP angestrebte grosse Listenverbindung gegen die SVP kam dagegen nicht zu Stande.
Im Ständerat greifen sechs neue Kandidaten die beiden SVP-Amtsinhaber Alex Kuprecht und Peter Föhn an, die beide wieder kandidieren. Vor allem die CVP rechnet sich Chancen aus, den vor vier Jahren verlorenen Sitz zurückzugewinnen.
Nationalräte Kanton Schwyz
SVP | Pirmin Schwander, Lachen, seit 2003 |
FDP | Petra Gössi, Küssnacht, seit 2011 |
CVP | Alois Gmür, Einsiedeln, seit 2011 |
SP | Andy Tschümperlin, Schwyz, seit 2007 |