Die Kommission für Tiefbauten ist zwar grossmehrheitlich einverstanden mit dem Stadttunnel-Projekt. Der Knackpunkt sind aber die 115 Millionen Franken Reserve, welche die Regierung für «Unvorhergesehenes» beim Projekt eingestellt hat. Die Reserven sollen um rund die Hälfte gekürzt werden, verlangt die Kommission. So würde der Stadttunnel um rund 60 Millionen Franken weniger teuer.
Der Zuger Baudirektor Heinz Tännler kann mit diesem Entscheid leben. «Ich muss der Kommission insofern Recht geben, als dass wir schon sehr detaillierte Abklärungen gemacht haben und den Untergrund kennen», sagt Heinz Tännler gegenüber dem «Regionaljournal Zentralschweiz». Allerdings habe er natürlich gerne eine finanziell genügend hohe Reserve.
«Diese Kröte müssen wir wahrscheinlich schlucken»
Die Kürzung der Reserve ist der eine Entscheid der Kommission. Der andere ist, dass die Stadt Zug sich mit mehr Geld am Projekt beteiligen soll. Ursprünglich haben Stadt und Kanton abgemacht, dass die Stadt 60 Millionen Franken an das Projekt beisteuert. Die Kommission ist nun der Meinung, es sollen 80 Millionen Franken sein.
Stadtpräsident Dolfi Müller sagt zu diesem Entscheid: «Das ist unschön, aber wahrscheinlich müssen wir diese Kröte schlucken.» Schliesslich profitiere die Stadt Zug auch vom Stadttunnel – mit einer neu gestalteten Innenstadt, weniger Durchgangsverkehr und weniger Lärm.