Trotz Widerstand der vorberatenden Parlamentskommission hält die Schwyzer Regierung an Vorschlägen zur Sanierung des Kantonshaushalts fest. Insbesondere Gutverdienende sollen mehr Steuern zahlen. Bei den privaten Mittelschulen hingegen soll weniger gespart werden. Der Schwyzer Regierungsrat will den defizitären Staatshaushalt mit Einsparungen und mit höheren Einnahmen wieder ins Lot bringen.
Zankapfel Steuererhöhung für Reiche
Er schlägt dem Kantonsrat deshalb Steuererhöhungen vor, die zusätzliche 62 Millionen Franken einbringen sollen. Die vorberatende Kommission will die erwarteten Mehreinnahmen um die Hälfte auf rund 30 Millionen Franken reduzieren und lehnt verschiedene vorgeschlagene Gesetzesänderungen ab. Darunter ist insbesondere ein steuerlicher Extrabeitrag für Gutverdienende mit Einkommen ab 230'400 Franken.
Die Schwyzer Regierung weist den Grossteil der Vorschläge der Kommission entschieden zurück. Durch eine Reduktion der geplanten Einnahmen um die Hälfte sei eine «massive» generelle Steuererhöhung unvermeidlich, teilte der Regierungsrat mit. Darunter würde die Wettbewerbsfähigkeit des Kantons leiden.