Zürich wächst, immer mehr Leute zieht es in die Limmatstadt. Das Zauberwort heisst daher für viele Politiker «Verdichtung». Nicht nur aus ökologischer Sicht ist es für viele sinnvoll, den knappen Boden zu nutzen, sondern auch aus Sicht der Rentabilität. Für den Architekten und Städteplaner Carl Fingerhuth ist dies eine gefährliche Mischung. Er warnt: «Ich glaube nicht, dass die Stadt um jeden Preis wachsen muss.» Man müsse sorgfältig mit dem Bestehenden umgehen.
Als positives Beispiel erwähnt der ehemalige Kantonsbaumeister von Basel-Stadt sein Wohnquartier Seefeld oder auch die Innenstadt. Diese Quartiere hätten sich kontinuierlich innerhalb der gegebenen Strukturen entwickelt. Da habe man noch das Heimatgefühl.