Putschautos, Büchsenwerfen, Karussell und Bratwurst mit Brot und Getränk für zwei Franken. Die Caritas hat sich nicht lumpen lassen für ihr Jubiläum. Denn das kleine Fest hat auch einen tieferen Sinn: Es soll die Kundinnen des Caritas-Ladens und die Quartierbewohner zusammenbringen.
«Früher ging man im Caritas-Laden einfach einkaufen, heute ist es auch ein Begegnungsort», sagt Marco Calligari, Leiter des Ladens in Oerlikon. Leute mit denselben Problemen träfen sich und tauschten sich aus.
Viel mehr Kunden als früher
Der Laden begann mit rund zehn Kunden pro Tag, heute sind es 250. «Die Läden sind heute viel bekannter. Und die Leute schämen sich viel weniger, hier einkaufen zu kommen», erklärt Marco Calligari. Dass mehr Menschen arm und deshalb auf den Laden angewiesen sind, glaubt er nicht.
Marco Calligari ist seit Beginn Leiter des Ladens. Und immer noch sehr motiviert. Denn er habe sehr dankbare Kundinnen und Kunden. Er erzählt von den «glänzenden Augen eines Kindes, das sich kaufen darf, was es sonst nicht erhält» und von Kunden, die ihn aus Dankbarkeit umarmen. «Wo gibt es das sonst?».