Das geplante Testzentrum für schnellere Asylverfahren wird nicht auf dem Duttweiler-Areal in Zürich erstellt - noch nicht. Der Protest aus dem Quartier hat seine Wirkung nicht verfehlt.
Dennoch bleibt es das Ziel von Stadt Zürich und Bund, im Januar 2014 mit der Testphase zu beginnen. Darum werden die Asylsuchenden, die in einem Schnellverfahren stecken, auf dem Juch-Areal in Zürich-Altstetten untergebracht. Dort bestehen bereits Unterkünfte für Asylsuchende, es werde allerdings nur Platz für 300 statt wie im ursprünglich geplanten Zentrum für 500 Personen haben. Die heute in Altstetten wohnhaften Asylsuchenden würden umplatziert, sagt der Zürcher Stadtrat Martin Waser im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
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Das Verfahrenszentrum des Bundes - also die Büros für die an den Asylverfahren beteiligten Mitarbeitenden des Migrationsamtes, Dolmetscherinnen, etc. - wird an der Förrlibuckstrasse neben dem Duttweiler-Areal eingerichtet.
Duttweiler-Areal immer noch als Ziel
Stadt und Bund halten aber am umstrittenen Standort in Zürich-West fest. Die Arbeiten für das angekündigte Bundeszentrum auf dem Duttweiler-Areal werden weiter vorangetrieben, wie es weiter heisst. Das Vorprojekt habe jedoch gezeigt, dass das Ziel einer Eröffnung anfangs 2014 unrealistisch sei. Unter anderem wurden Einsprachen gegen den Bau angekündigt.