Das Alterszentrum «Zum Lamm» im Kleinbasel ist in die Jahre gekommen und muss saniert werden. Die Sanierung dauert ein Jahr und ist dermassen aufwendig, dass die Bewohnerinnen und Bewohner nicht im Alterszentrum bleiben können.
Für diese schwierige Situation haben die Verantwortlichen nun eine Lösung gefunden. Während das «Lamm» saniert wird, ziehen Bewohner und Angestellte in die Reha Chrischona in Bettingen. Dieses Gebäude wird zwischengenutzt.
Reha braucht das Gebäude nicht mehr
Eine Lösung, die sich fast schon aufgedrängt hat. Das «Lamm» und die Reha Chrischona werden beide vom Bürgerspital betrieben. Weil die Reha im nächsten Jahr ins Felix-Platter-Spital umzieht, werden ihre Gebäude frei. Schon seit längerer Zeit ist bekannt, dass die Reha Chrischona künftig als sogenanntes Rochadehaus dienen soll. Als Zwischenlösung für Alterszentren wie jetzt das «Lamm».
Beat Ammann, Direktor des Bürgerspitals, ist von den Vorteilen dieser Rochade überzeugt. «Wir können alle Mitarbeitenden weiter beschäftigen und die Bewohner haben immer noch die gleichen Leute als Bezugspersonen.» Dies garantiere den Bewohnern die gewohnte Betreuung - nur halt an einem anderen Ort.
Längere Anfahrtswege
Klar ist aber auch: Ein Alterszentrum für ein Jahr aus der Stadt aufs Land zu verlagern, hat auch Nachteile. «Die Umgebung ist natürlich eine andere. Kommt hinzu, dass Angestellte und auch Besucher teilweise einen längeren Anfahrtsweg haben», sagt Beat Ammann.
Letzte Woche wurden alle Betroffene über den geplanten Umzug informiert. Die Reaktionen seien positiv gewesen, sagt der Direktor des Bürgerspitals. Alle seien sich bewusst, dass das «Lamm» saniert werden muss. Unter diesen Umständen sei ein Zwischenjahr auf der Chrischona eine gute Lösung.
Formal ist das alles noch nicht in Stein gemeisselt. Die Bürgergemeinde muss dem Projekt noch zustimmen. Der Bürgergemeinderat entscheidet am 11. Dezember.