1. Der böse Frick
Selten konnte man einen Schweizer Bösewicht so herrlich hassen, wie Michael Frick verkörpert von Gilles Tschudi. Aber mit etwas Abstand darf man heute ruhig zugeben, es war ein bisschen eine Hassliebe. Irgendwie hat einem dieser «Gschläcket» auch beeindruckt mit seiner Kaltblütigkeit.2. Flips letzte Rolle
Nein, bei «Lüthi und Blanc» spielt Martin Schenkel nicht den Witzbold mit wechselnd bedruckten Spass-T-Shirts. Das war in der Vorgängerserie «Fascht e Familie». Aber als Steve Meier, Ehemann der Barfrau Maja, war Schenkel in «Lüthi und Blanc» beim Publikum ebenfalls äusserst beliebt. Und als die Rolle nach Schenkels Tod im Jahr 2003 neu besetzt wurde, hagelte es Proteste. Obwohl Schenkels Nachfolger Roeland Wiesnekker schon damals durchaus ein begnadeter Schauspieler war.3. Die gute alte Calvados-Bar
Sie stand und steht eigentlich am Idaplatz in Zürich-Wiedikon. Gedreht wurden dort aber nur die Aussenszenen. Die Szenen in der Bar wurden im eigens für die Soap eingerichteten Studio in Glattfelden gedreht, wo die Calvados-Bar leicht modifiziert nachgebaut wurde. Zum «Interieur» des Calvados gehören natürlich auch die charmante und offenherzige Barfrau Lilian (Renate Steiger) und der allseits beliebte Stammgast, Strassenkehrer Willi. Funfact: In den letzten Jahren hat sich das «Calvados» zum Zürcher Szenetreffpunkt entwickelt, wo Hipster gern Craftbeer aus Brooklyn trinken und dazu mit einem Auge Fussballspiele am Grossbildschirm schauen.4. Ein schwules Paar
Ende der 90er-Jahre war ein homosexuelles Paar zur Familiensendezeit im Schweizer Fernsehen durchaus noch eine kleine Sensation. Bei «Lüthi und Blanc» zu sehen in Form von Junganwalt Thomas Lüthi und seinem Freund Lucky Schmid. Letzterer starb nach 66 Folgen zwar am dramaturgischen Drogentod, bis zu diesem Zeitpunkt hatten Millionen Schweizer Kinder aber bereits zum ersten Mal gesehen, dass sich die Probleme schwuler Paare nicht substantiell von jenen heterosexueller unterscheiden.5. Joel Basman als Heranwachsender
Wegen seinem jüngeren Aussehen spielt er zwar heute noch häufig den Jugendlichen. Bei «Lüthi und Blanc» war Joel Basman aber tatsächlich noch ein Teenager. Er übernahm die Rolle des schlitzohrigen Zizou im zarten Alter von 14 Jahren und fortan konnte ihm die ganze Schweiz beim Erwachsen werden zuschauen.
«Lüthi und Blanc» läuft im TV
Die beliebte Serie kannst du dir zur Zeit wieder im Fernsehen anschauen. SRF 1 zeigt von «Lüthi und Blanc» jeweils am Mittwoch und Donnerstag um 15.15 Uhr eine Folge.
Die aktuell ausgestrahlten Folgen kannst du dir auch hier bei Play SRF als Video anschauen.