Die grösste Kostbarkeit des Geläuts sind allerdings die beiden Glocken, die der Waldshuter Giesser Grieshaber ursprünglich für das süddeutsche Kloster Salem gegossen hatte. Sie waren Teil von einem der mächtigsten Barockgeläuten Europas, das jedoch nach der Aufhebung des Klosters zu Beginn des 19. Jahrhunderts in verschiedene Orte ‚zerstreut’ wurde. Die berühmte grösste Glocke befindet sich in Herisau, und Wollerau besitzt ebenfalls zwei bedeutende Werke, deren virtuose barocke Zierde künstlerisch weitherum unerreicht ist.
Glockendetails
Ort | Wollerau SZ | |||
Objekt | Kirche St. Verena | |||
Konfession | katholisch | |||
Aufnahme | 1972 | |||
Schlagton | Name | Gewicht | Gussjahr | Giesser |
b° | Dreifaltigkeitsglocke | 3420 kg | 1966 | Emil Eschmann, Rickenbach b. Wil |
d' | Marienglocke | 1493 kg | 1754 | Franz Anton II. Grieshaber |
f' | Benedikt- oder Bernhardglocke | 794 kg | 1754 | Franz Anton II. Grieshaber |
g' | St. Josephs- oder Betzeitglocke | 738 kg | 1902 | Rüetschi, Aarau |
b' | Wetterglocke | 436 kg | 1902 | Rüetschi, Aarau |
c'' | St. Verena- oder Totenglocke | 303 kg | 1966 | Emil Eschmann, Rickenbach b. Wil |