«Mit 18 Jahren habe ich die Freude am Rhythmus entdeckt», erklärt Julius Nötzli. Nach dem Schlagzeug haben ihn die Chlefele in ihren Bann gezogen. «Damit lässt sich zur Musik ein impulsiver Rhythmus erzeugen, der das Publikum mitreisst.»
Chlefelen gegen Ansteckung
Das Chlefelen hat seinen Ursprung im Mittelalter. Die Hölzer dienten damals der Prävention. Kranke sollten damit Lärm machen, um Gesunde von sich fern zu halten. Auf diese Weise wurde die Gefahr einer Ansteckung erfolgreich eingedämmt.
Aus dieser mittelalterlichen Vorsichtsmassnahme entwickelte sich die bis heute bekannte Schwyzer Tradition. Gepflegt wird das Brauchtum hauptsächlich in der Fastenzeit.
Ganzjahres-Leidenschaft
Julius Nötzli «chlefelet» lieber das ganze Jahr hindurch. «Dass ich mit vier Hölzchen in der ganzen Schweiz unterwegs sein kann, ist für mich eine wahre Freude», meint der Rhythmus-Liebhaber.
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Sein geliebtes Hobby ist inzwischen sein Beruf. «Dä Nötzli mit dä Chlötzli» unterrichtet an Schulen und finanziert seinen Lebensunterhalt durch Auftritte an Firmenfesten oder Hochzeiten.
Einigen ist Julius Nötzli noch wegen seiner Teilnahme vor zwei Jahren in der Casting-Show «Die grössten Schweizer Talente» bekannt. Damals begeisterte er mit seinem flinken Hölzlispiel die Jury und schaffte damit den Einzug in den Halbfinal. Schliesslich wurde er stolzer Vierter. Eine Platzierung, die ihm den Weg für weitere TV-Auftritte ebnete.