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US-Fahne als Titelbild für «10 vor 10»-Serie «Amerikas Angst»
Legende: SRF

Serien «Amerikas Angst»

Die USA sind ein Land, das lange durch gemeinsame Ziele und Werte zusammengehalten wurde: «American Way of Life», «Pursuit of Happiness», «Land of the Free». Doch die Stimmung hat sich gewandelt. Die Menschen haben vor allem – Angst. «10vor10» zeigt ein zutiefst gespaltenes Land.

Demokraten und Republikaner befürchten beide, dass die jeweils andere Seite das Land in eine Richtung führen könnte, welche den eigenen Überzeugungen und Wertvorstellungen diametral widerspricht.

«10vor10» geht in der fünfteiligen Serie diesen Ängsten auf die Spur und zeichnet das Bild eines Landes, das sich vor allem von Angst leiten lässt, aber dennoch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nicht aufgibt.

Mittwoch 9.10.2024, auf SRF1: Serie «Amerikas Angst», Teil 1: Identität

Weisse Migranten hatten Nordamerika einst den Native Americans abgerungen und daraus ein weisses Amerika gemacht. Die Weissen holten Schwarze Menschen aus Afrika, benutzten und misshandelten sie als Sklaven, welche das Land für die weisse Mehrheit aufbauten. Das ist das Fundament der USA. Für viele «nostalgische» Weisse ist das echte Amerika weiss, auch wenn dies im öffentlichen Diskurs kaum besprochen wird. Dieses Ringen um Identität zeigt die Reportage aus dem Shenandoah Valley in Virginia, wo etwa der Name einer Schule für unüberbrückbare Differenzen in der gespaltenen Gesellschaft sorgt.

Video
Serie «10 vor 10» Amerikas Angst – Teil 1: Identität
Aus 10 vor 10 vom 09.10.2024.
abspielen. Laufzeit 8 Minuten 44 Sekunden.

Donnerstag, 10.10.2024, auf SRF1: Serie «Amerikas Angst», Teil 2: Gewalt

«Wenn jemand in dein Haus einbrechen will, musst du die Knarre aus dem Schrank holen und die Einbrecher abknallen – es hilft dir niemand.» Diese Mentalität aus der Zeit des «Wilden Westens» ist nach wie vor tief verwurzelt in Teilen der US-Bevölkerung. Nun hat das rechte, konservative Amerika Angst, dass ihnen das linke Amerika die Waffen wegnehmen will und bewaffnet sich immer mehr. Das linke, progressive Amerika wiederum fürchtet sich weiter vor Waffengewalt an Schulen oder in Einkaufszentren, fordert Einschränkungen. Das Thema «Waffen und Gewalt» entzweit die Vereinigten Staaten von Amerika wie kaum ein anderes, wie auch die Reportage aus Klickitat County im Staat Washington zeigt.

Freitag, 11.10.2024, auf SRF1: Serie «Amerikas Angst», Teil 3: Gott

Gläubige Christinnen und Christen in den USA sehen ihre traditionellen Werte bedroht. Konservative Medien und Donald Trump schüren einen radikalen christlichen Nationalismus und die Angst vor einem «gottlosen» Amerika. «10vor10» besucht einerseits ein christliches Elternpaar in Texas, das eine christliche Academy betreibt und ihre Kinder aus Angst vor schädlichen Einflüssen der Linken zu Hause unterrichtet – und andererseits ein schwules Paar mit Kindern, das aus Angst vor negativen Folgen aufgrund strenger Anti-Gay-Gesetze aus Louisiana weg- und nach New York gezogen ist.

Montag, 14.10.2024, auf SRF1: Serie «Amerikas Angst», Teil 4: Natur

Die USA waren schon immer ein Land, in welchem die Bevölkerung mit unbändigen Kräften der Natur zu kämpfen hatte. Mit dem Klimawandel werden Hitze, Meeresspiegel und Stürme eine existentielle Bedrohung für die Zivilisation und Natur in Teilen des Landes, fürchten die einen. Ein anderer Teil fürchtet hingegen, dass Klima- und Naturschutz ihre Chance auf ein gutes Leben bedrohen. Beides prallt an der Küste von Louisiana zusammen, der sogenannten «Carbon Coast», wo Öl und Gasindustrie sitzen – und die gleichzeitig eine Art «Ground Zero» des Klimawandels ist.

Dienstag, 15.10.2024, auf SRF1: Serie «Amerikas Angst», Teil 5: Die Kluft

Die innere Einheit der Vereinigten Staaten von Amerika droht zu zerfallen. Der «Trumpismus» und eine jahrzehntelange Medien- und Politkampagne schüren Hass auf Andersdenkende. Für den letzten Teil unserer grossen Vorwahlserie fahren wir in die Zentren dieser «beiden» Amerikas: nach Florida, den Magnetpunkt republikanischer Gesellschaftsvorstellungen, und nach Kalifornien, dem Epizentrum der Demokraten.

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