Die mittlerweile 30-jährige Moldawierin kam hochschwanger zusammen mit ihrem Mann Gheorgi in die Schweiz. In ihrem Heimatland sah die studierte Germanistin keine Perspektiven, in Aarau fand sie wenigstens Arbeit als Putzfrau.
Tochter Polina ist voll integriert, spricht gleichgut Schweizerdeutsch wie Russisch. Sie leidet an einem Herzfehler. Eine Operation kostet viel Geld, als Sans-Papiers haben die Ciobanus keine Krankenkasse. Deshalb wollte Ehemann Gheorgi seine Niere verkaufen, verschwand spurlos und tauchte erst als Leiche wieder auf.
Eva Ciobanu unterstützt die Aufklärung des Organhandelfalls: weil sie keine Wahl hat, weil sie Geld braucht und weil sie die Mörder ihres Mannes ins Gefängnis bringen möchte.
Zur Person
Marina Grankova liess sich in Russland und der Schweiz zur Schauspielerin ausbilden. Sie stand auf japanischen, russischen, österreichischen und hiesigen Theaterbühnen. Zu ihren Kinorollen zählen „Flug in die Nacht“, „Der böse Onkel“ und demnächst „Jetzt oder nie“ von Fredi Murer. Sie spielte in den SRF-TV-Serien „Lüthi und Blanc“ sowie „Tag und Nacht“ mit. Ausserdem ist Marina Grankova seit 2004 als Theaterpädagogin in Einrichtungen für drogenabhängige und psychisch erkrankte Menschen tätig.