Die Hochzeit von Silvia Sommerlath und Carl Gustaf von Schweden war eine wahre Traumhochzeit – nicht nur für das Brautpaar selbst, sondern auch für die über 250'000 jubelnden Zuschauer in Stockholm und die Menschen, die in 43 Ländern vor dem Fernseher sassen. Seit 197 Jahren hatte es keine schwedische Königsheirat mehr gegeben, denn Carl Gustafs Vorgänger hatten ihr Amt immer schon im hohen Alter und bereits verheiratet angetreten.
Um so verzückter waren die Schweden dann, als das Brautpaar am 19. Juni 1976 um 11:58 Uhr die mit weissem Flieder und roten Rosen geschmückte Stockholmer Schlosskirche Storkyrka betrat. Silvia Sommerlath trug ein elfenbeinfarbenes Brautkleid von Dior mit einer vier Meter langen Schleppe aus Brüssler Spitze, die bereits seit 152 Jahren im Besitz der Königsfamilie war. Ihr Brautstrauss bestand aus weissen Orchideen, gelben Jasminblüten und Maiglöckchen.
Neben ihr wirkte König Carl Gustav nicht minder schmuck, in seiner Admiralsuniform mit Ordenskette und Säbel.
Flitterwochen in Hawaii und Afrika
Der gesamte europäische Hochadel sowie der damalige deutsche Bundespräsident Walter Scheel waren bei der Trauung anwesend. Nach der Zeremonie in der Kirche zeigte sich das Brautpaar dem Volk zum ersten Mal als König und Königin von Schweden: Zuerst fuhren sie in der offenen Kutsche, dann im königlichen Ruderboot Vasaorden durch Stockholm (das selbe werden Victoria und Daniel tun). Vor dem Galadinner zeigten sich König Carl Gustaf und seine Gattin auf dem Schlossbalkon. Die Flitterwochen verbrachten sie auf Hawaii und in Afrika.