Es waren ereignisreiche Tage für Santeri Alatalo. Der Verteidiger wurde mit Zug Meister, sein Wechsel auf die nächste Saison hin zu Lugano wurde bekannt und als Krönung einer starken Saison erhielt er zudem sein erstes Aufgebot für die Schweizer Nationalmannschaft.
«Es war eine hektische Zeit. Ich konnte es mit dem EV Zug noch ein paar Tage geniessen. Dann kam der Anruf von Patrick Fischer. Dann wusste ich, dass es fertig ist mit der Meisterfeier und ich habe mich wieder bereit gemacht», blickt der schweizerisch-finnische Doppelbürger zurück.
Erster Kontakt mit Weibel im 2019
Alatalo, dessen Vater in den 1990er-Jahren als Assistenztrainer beim ZSC engagiert war, lernte das Eishockeyspielen in Kloten. Seit 2012 spielt er mittlerweile in der National League, zunächst als Lizenz-Schweizer, der das Ausländerkontingent nicht belastet. Seit März 2020 hat er den Schweizer Pass.
Und nun steht er mit der Schweizer Nati vor seiner WM-Premiere. Es ist der verdiente Lohn für seine starken Leistungen beim EV Zug, wo er seit 2013 unter Vertrag stand. «2019 hat mich Lars Weibel (Nati-Direktor, Anm. d Red.) angerufen und gefragt, ob ich es mir vorstellen könnte, für die Schweiz zu spielen. Ich habe gesagt, dass ich das unbedingt will. Es war immer mein Traum, an einer WM teilzunehmen.»
Rookie-Party mit 31
Nach den Meister-Feierlichkeiten mit dem EVZ rückte Alatalo nun erstmals zur Nati ein. Vom Team wurde er gut aufgenommen. «Ich kenne viele Spieler aus der Liga. Natürlich gab es noch eine Rookie-Party, auch für einen 31-Jährigen. Da musste ich durch.»
Ich will beweisen, dass ich gut genug bin für die Nati und dass ich dem Team helfen kann.
An den Titelkämpfen in Lettland will Alatalo seinen Teil zu einer erfolgreichen WM für die Schweiz beitragen. Dass er ein Neuling ist, spielt für ihn keine Rolle: «Ich hoffe, dass ich mich auch in der Garderobe einbringen kann. Und ich will auch auf dem Eis eine Leaderrolle übernehmen. Ich will beweisen, dass ich gut genug bin für die Nati und dass ich dem Team helfen kann.»