Die nächste Station für die Schweizer Nati vor der Heim-WM in Zürich und Lausanne im Frühling 2020 heisst Visp. Im Wallis trifft das Team von Patrick Fischer am Vierländerturnier zum Auftakt am Donnerstag auf Norwegen; am Freitagabend spielen die Schweizer je nach Ausgang der Halbfinals gegen Russland oder die Slowakei um Platz 1 oder Platz 3.
Es geht darum, dass sie die kleinen Änderungen in unserem Spielsystem verinnerlichen.
«Natürlich wollen wir das Turnier gewinnen», sagt Fischer. Aber dem Nationaltrainer geht es diese Woche um mehr: «Mit einigen Spielern arbeiten wir diese Woche erstmals seit der WM wieder auf dem Eis. Es geht darum, dass sie die kleinen Änderungen in unserem Spielsystem verinnerlichen.»
Die Schweizer wollen diese Saison aggressiver verteidigen und nach Eroberung des Pucks noch schneller umschalten. «Im November funktionierte dieses Umschaltspiel vorzüglich. Ich bin gespannt, wie die Gegner diese Woche auf unsere Spielweise reagieren.»
Starke Bilanz am Heimturnier
Unter Fischer glänzte die Schweiz am Heim-Vierländerturnier fast immer. Im Dezember 2015 in Arosa und ein Jahr später in Biel gewann die Schweiz das Turnier souverän. 2017 fiel das Turnier der Olympia-Vorbereitung zum Opfer, und nur 2018 in Luzern verlor die Schweiz den Final gegen Russland mit 1:5.
Augenmerk auf Andrighetto
Von den Schweizer Spielern steht Sven Andrighetto im Fokus. Der 26-jährige Zürcher spielt seit 2012 im Ausland und nimmt erstmals während der Saison an einem Nati-Zusammenzug teil. Seit dem Sommer spielt Andrighetto nicht mehr in Nordamerika, sondern in der russischen KHL bei Avangard Omsk.
Andrighetto sammelte in 38 Partie 21 Skorerpunkte (10 Tore, 11 Assists). «Aber vor allem erhalte ich dreimal mehr Eiszeit als letzte Saison bei Colorado Avalanche», so der Zürcher, dem es in Russland bislang gefällt. Nun will er seine Skorerqualitäten bei der Nati in Visp einbringen.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 4.12.2019, 18:45 Uhr