Eine so torreiche Partie hat es in der noch jungen NHL-Saison bisher nicht gegeben. Die insgesamt 13 Treffer beim 7:6-Sieg von Los Angeles über Minnesota liessen beide Coaches einigermassen ratlos zurück. «Dieses Spiel ist schwierig zu erklären. Ich bin nicht sicher, ob wir diese Saison noch einmal gewinnen, wenn wir 6 Gegentore erhalten», meinte etwa Kings-Coach Todd McLellan.
Wild-Goalie Marc-André Fleury musste sich im Startdrittel 4 Mal bezwingen und Buhrufe über sich ergehen lassen. Zu Beginn des Mittelabschnitts wurde er durch Filip Gustavsson ersetzt.
Fiala: «Darauf können wir aufbauen»
Kevin Fiala war es egal. Nach zwei Niederlagen zum Saisonstart erzielte er seine ersten Skorerpunkte ausgerechnet gegen seine ehemaligen Kollegen. «Heute habe ich mich von Anfang an gut gefühlt. Natürlich war ich gegen mein altes Team extra motiviert. Es war ein Schritt in die richtige Richtung, darauf können wir aufbauen», sagte der 26-Jährige, der im Sommer neu zu den Kings stiess – und gleich in der Toplinie zum Einsatz kommt.
Erstmals funktionierte das Zusammenspiel mit seinen Sturmpartnern Adrian Kempe und Anze Kopitar richtig gut. Alle drei glänzten mit je drei Skorerpunkten, Doppeltorschütze Kempe erzielte auch das Game-Winning-Goal in der 49. Minute, nachdem die Kings zuvor eine Zwei-Tore-Führung hergeschenkt hatten.
Auswärtsserie hat erfolgreich begonnen
«Wir haben nicht aufgegeben. Wir sind dran geblieben und das ist es, was ein gutes Team ausmacht», bilanzierte Fiala. An Herausforderungen mangelt es Los Angeles auch in den kommenden Tagen nicht. Gegen Detroit, Nashville, Pittsburgh und Washington folgen vier weitere Auswärtsspiele.
