Nach dem hart erkämpften 1:0 im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen PSG lebt der Dortmunder Traum vom Final im Wembley mehr denn je. Auch wenn noch nichts gewonnen ist, war der Optimismus nach der Partie im Signal Iduna Park spürbar.
«PSG wird alles versuchen und daran glauben. Aber auch wir glauben an uns. Wir haben alle Möglichkeiten, in Paris zu bestehen», sagte Sportdirektor Sebastian Kehl.
Ein Unentschieden würde dem BVB in der kommenden Woche reichen. Doch auf diese taktischen Spielchen will sich Trainer Edin Terzic nicht einlassen. «Wir haben in Newcastle gewonnen, wir haben in Mailand gewonnen. Wir wollen auch nächste Woche auswärts gewinnen», sagte Terzic, der von zu viel Lob vorerst noch nichts hören wollte.
Sancho als Aktivposten
Lorbeeren erhielt neben dem bärenstarken Innenverteidiger Mats Hummels und Siegtorschütze Niclas Füllkrug vor allem Jadon Sancho. Der Engländer riss immer wieder die Abwehr des frischgebackenen französischen Meisters auseinander – und zeigte die Qualitäten, die ihn einst zum 85-Millionen-Euro-Mann machten.
«Er hat den besten Spieler der Welt, Kylian Mbappé, in den Schatten gestellt. Er sah fitter, schärfer und selbstbewusster aus», sagte der frühere englische Nationalspieler und Bayern-Profi Owen Hargreaves im englischen Fernsehen. «Das war super beeindruckend.»
Champions-League-Fussball auch in der kommenden Saison
Neben der guten Ausgangsposition für das zweite Duell mit PSG sicherte sich der BVB mit dem Sieg auch die Qualifikation für die «Königsklasse» in der nächsten Saison. Der zusätzliche Startplatz Nummer fünf ist der Bundesliga nicht mehr zu nehmen, auch der VfB Stuttgart und RB Leipzig sind damit in der reformierten Champions League dabei.
«Es war nicht der Weg, den wir uns vorgestellt haben. Aber wir haben unseren Beitrag geleistet», sagte Terzic dazu. «Es macht unsere Bundesliga-Saison aber nicht besser. Es lässt uns nur etwas weicher fallen.»