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EM-Qualifikation Roy Hodgson und der frische Wind für England

England hat sich so souverän wie keine andere Nation für die EURO 2016 in Frankreich qualifiziert. Kaufen kann sich Coach Roy Hodgson davon zwar nichts. Der 68-Jährige hat nun aber viel Zeit für Experimente.

7 Spiele, 7 Siege: England hat sich so früh und souverän wie kein anderes Team für die Endrunde im nächsten Sommer qualifiziert. Dies wurde im Mutterland des Fussballs zurecht mit einer gewissen Selbstverständlichkeit registriert. Denn Endrunden ohne England sind selten. In den letzten 30 Jahren verpasste man nur die WM 1994 und die EM 2008.

Rooney tauscht Tore gegen Titel

Dass auf der Insel zurzeit keine Euphorie herrscht, liegt am traditionell schwachen Abschneiden an grossen Turnieren. Coach Roy Hodgson und seine Truppe verspielten an der WM in Brasilien viel Kredit. Die Engländer sehnen sich nach etwas, das wirklich zählt.

Wayne Rooney, seit Samstag mit 49 Länderspiel-Treffern gemeinsam mit Sir Bobby Charlton englischer Rekordtorschütze, wollte seiner Bestmarke deshalb nicht zu grosses Gewicht geben. «Ich würde alle meine Tore gegen den Titel für die ganze Mannschaft tauschen», sagte der 29-Jährige. Ein Titel verhelfe allen beteiligten Spielern zu Legenden-Status, dies sei die grosse Lücke in seiner Karriere.

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England vor dem Spiel gegen die Schweiz
Aus Sportpanorama vom 06.09.2015.
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Dass Coach Hodgson Rooney nach einer Stunde auswechselte, sorgte für Diskussionen. «Der Wechsel war abgesprochen, und ich schwöre, dass ich ihn nicht aus dem Spiel genommen hätte, wenn es sein letztes Spiel für England gewesen wäre. Am Dienstag in Wembley gegen die Schweiz hat er ja schon die nächste Gelegenheit. Und ich bin sicher: Wenn er es am Dienstag nicht schafft, dann in den Spielen im Oktober, und wenn dann nicht, dann eben im November oder 2016, aber er wird es auf jeden Fall schaffen.»

Junge Kräfte drängen nach

Hodgson dürfte gegen die Schweiz wie schon im San-Marino-Spiel neue Kräfte testen. Die frühe Qualifikation bietet gemäss Hodgson «die Gelegenheit zum Experimentieren, denn diese hatten wir vor der WM nicht, als wir die letzten beiden Spiele gewinnen mussten.» Der wieder berücksichtigte Jonjo Shelvey (23, Swansea) sowie John Stones (21, Everton), Luke Shaw (20, ManUnited) und Harry Kane (22, Tottenham) stehen vor der Bewährungsprobe.

Nathaniel Clyne (24, Liverpool) hat sich bereits als rechter Aussenverteidiger bewährt. Und mit Raheem Sterling (20, Manchester City) und Ross Barkley (Everton, 21) spielen 2 junge Akteure bereits eine wichtige Rolle, die schon in Brasilien dazugehörten. Seit 12 Partien ist England ungeschlagen, doch auch der 10. Sieg in Folge würde nichts daran ändern, dass erst im nächsten Sommer abgerechnet wird.

Sendebezug: SRF zwei, «sportpanorama», 06.09.2015, 18:15 Uhr

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Wayne Rooney neuer Rekordtorschütze
Aus sportaktuell vom 05.09.2015.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 31 Sekunden.

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