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Nach Argentiniens Sieg Messi zu Weghorst: «Was schaust du so, Dummkopf?»

Auch nach dem Schlusspfiff des giftigen Viertelfinals zwischen Argentinien und der Niederlande ging es hoch zu und her.

Für einmal war der sonst so ruhig wirkende Lionel Messi kaum zu beruhigen. In einem Interview des argentinischen Senders TyCSports blickte Messi nach dem gewonnenen Viertelfinal nicht in Richtung des Reporters, sondern mit erboster Miene zum Niederländer Wout Weghorst, wie der Sender berichtete. «Was guckst du so, Dummkopf? Was guckst Du so, Dummkopf», giftete Messi. Sichtlich irritiert versuchte der Reporter, den aufgebrachten Argentinier zu beruhigen, fasste ihn leicht an die Schulter und meinte: «Ruhig, ruhig.»

Nach seinem ersten Treffer war Messi beim Wiederanstoss nach einer Attacke von Weghorst zu Boden gegangen. Mit 15 gelben Karten hatte Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz so viele wie noch nie bei einem WM-Spiel verteilt. Zu eskalieren drohte die Lage, als Leandro Paredes erst einen Gegenspieler umgrätschte und den Ball dann in Richtung der niederländischen Ersatzbank drosch. Es kam zur Rudelbildung. 

«Ich möchte nicht über Schiedsrichter sprechen, weil du bestraft werden kannst. Du kannst nicht sagen, was du denkst», sagte Messi, der sich nach den ersten 45 Minuten eingehend noch auf dem Platz mit Lahoz unterhalten hatte. Der Referee, der Messi vor gut 2 Jahren in einem Spiel des FC Barcelona vier Tage nach dem Tod von Diego Maradona für eine Trikotaktion als Tribut verwarnt hatte, sei dem Spiel aber nicht gewachsen gewesen, meinte Messi.

SRF zwei, Sportlive, 9.12.22, 20 Uhr ; 

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