Wie man Cup-Titel gewinnt, weiss Inka Grings zur Genüge. Als Spielerin des FC Zürich konnte die Deutsche sowohl 2012 als auch 2013 den Henkelpott in die Höhe stemmen. Mittlerweile ist die heute 42-Jährige Trainerin beim FCZ und will mit ihrem Team im Cupfinal gegen den FC Luzern den nächsten Erfolg feiern.
Die Chancen auf eine weitere Trophäe in ihrem Palmarès stehen für Grings gut, gehen die Zürcherinnen doch als Favoritinnen in das Duell. Die aktuelle Spielzeit in der Women's Super League beendete das Team aus der Limmatstadt auf dem 2. Platz, die Innerschweizerinnen mussten sich mit Rang 6 begnügen. 34 Punkte trennten die beiden Mannschaften am Ende der Saison.
Doch von einer klaren Rollenverteilung will Grings nichts wissen: «Luzern ist nicht im Final, weil sie eine Tombola gewonnen haben, sondern weil sie sich diesen Erfolg auch erarbeitet haben. Aus diesem Grund werden wir mit dem nötigen Respekt in dieses Duell gehen.»
Ungeschlagen unter Grings
Statt auf die Luzernerinnen will man den Fokus im Zürcher Lager auf die eigenen Qualitäten legen. «Wir wollen uns im Final für eine richtig starke Rückrunde belohnen», so die Deutsche. Nachdem Grings im Februar 2021 bei den Zürcherinnen übernommen hatte, musste der FCZ in der 2. Saisonhälfte kein einziges Mal als Verlierer vom Platz.
Ein weiterer Vorteil für die FCZ-Frauen dürfte auch der Austragungsort sein: Das Spiel findet im Letzigrund statt. Normalerweise sind die Zürcherinnen auf der Sportanlage Heerenschürli zu Hause, Erfahrungen auf dem grossen Feld im Letzigrund konnten sie aber schon im Halbfinal gegen die Grasshoppers sammeln.
«Es wird für uns sicherlich von Vorteil sein, dass wir das Stadion kennen und in diesem schon gespielt haben», erklärt die FCZ-Trainerin. «Wir kennen die Gegebenheiten auf dem grossen Feld. Wir haben prädestinierte Spielerinnen für diesen Platz, das wollen wir auch ausnutzen.»
Eine Trainerin, die weiss wie man Titel gewinnt, eine überzeugende Rückrunde und der Heimvorteil: Vor dem Cupfinal spricht so einiges für den FC Zürich. Oder um es mit den Worten von Grings zu sagen: «Die Vorfreude ist gross, weil ein absolutes Highlight auf uns wartet.»