- Die Schweiz unterliegt in der Nations League Schweden auswärts mit 0:1 und verliert damit auch das 3. Spiel.
- Die Schweizerinnen zeigen in der Offensive gute Ansätze, bringen aber erneut kein Tor zustande.
- Inka Grings bleibt im 13. Spiel als Nati-Trainerin zum 12. Mal sieglos.
- Spanien führt die Gruppe 4 nach dem 1:0 gegen Italien weiter mit dem Punktemaximum an.
Das Runde will einfach nicht (mehr) ins Eckige. Die Schweiz bleibt beim 0:1 gegen Schweden zum 6. Mal in Folge ohne eigenen Treffer. In der Nations League lautet die ernüchternde Bilanz: 3 Spiele, 3 Niederlagen, 0:7 Tore.
Vallotto trifft nur die Latte
Die nackten Zahlen geben das Gezeigte in Göteborg aber nur bedingt wieder. Denn die Schweizerinnen traten vorab in der 1. Halbzeit so mutig auf wie lange nicht mehr.
Das Team von Inka Grings versteckte sich vor der Weltnummer 1 nicht – im Gegenteil. Immer wieder setzte die Nati offensive Nadelstiche und hatte Pech, als die erneut auffällige Smilla Vallotto in der 32. Minute nur die Latte traf. Die Vorlage hatte ausgerechnet Ana-Maria Crnogorcevic geliefert. Die Schweizer Rekord-Nationalspielerin durfte nach der Ausbootung in den ersten beiden Nations-League-Partien wieder von Beginn weg ran. Sie tat dies aber nicht wie sonst in der Nati im Sturm, sondern als rechte Aussenverteidigerin.
Wenig Aktionen nach der Pause
Weil Alayah Pilgrim – die ihre Startelf-Nomination mit einer engagierten Leistung rechtfertigte – ebenfalls gute Möglichkeiten ausliess, waren es kurz vor der Pause die Schwedinnen, welche das erste Tor erzielten. Wenig überraschend fiel das 1:0 nach einem Standard: Lia Wälti liess Gegenspielerin Magdalena Eriksson nach einem Freistoss ziehen, die Bayern-Spielerin nutzte diese Freiheiten und setzte den Kopfball gekonnt ins weite Eck.
Nach dem Seitenwechsel tauchten die Schweizerinnen dann nur noch selten im gegnerischen Strafraum auf. Schweden wurde stärker, verpasste es aber mehrfach, das Skore zu erhöhen. Zu den wenigen Aufregern zählte neben einem nicht gepfiffenen Hands-Penalty für Schweden kurz vor Schluss die gelbe Karte gegen Noëlle Maritz. Dies deshalb, weil die Verteidigerin im nächsten Spiel am kommenden Dienstag im Letzigrund gegen Spanien (19 Uhr live bei SRF) gesperrt sein wird.
Spanien dank Hermoso
Im 2. Spiel der Gruppe 4 setzte sich Spanien auswärts mit 1:0 gegen Italien durch. Den entscheidenden Treffer in Salerno erzielte ausgerechnet Jennifer Hermoso. Die 33-Jährige, die erstmals seit dem Kuss-Skandal wieder zum Einsatz kam, traf in der 89. Minute. Hermoso war erst in der 68. Minute eingewechselt worden. Damit führt Spanien die Gruppe mit 3 Siegen aus 3 Spielen weiter mit dem Punktemaximum an.