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Qualifikation zur EURO Frauen-Nati mit enttäuschendem 1:1 in Kroatien

  • Das Schweizer Frauen-Nationalteam trennt sich in der EURO-Quali gegen Kroatien in Zapresic 1:1.
  • Die über weite Strecken unglücklich kämpfende Ramona Bachmann sichert der Schweiz in der 74. Minute einen Punkt.
  • Weil Belgien gegen Rumänien (6:1) gewinnt, verliert die Schweiz die Führung in der Gruppe H.

Das Schweizer Frauen-Nationalteam hat in der Qualifikation zur EURO 2022 einen Rückschlag erlitten. Nach zuvor 4 Siegen in 4 Spielen gaben die favorisierten Schweizerinnen auswärts gegen Kroatien erstmals Punkte ab. Dabei war das Team von Trainer Nils Nielsen den Kroatinnen über weite Strecken überlegen.

Doch die Schweizerinnen rannten lange einem Rückstand hinterher. In der 3. Minute erzielte Ivana Rudelic das 1:0 für das Heimteam. Es war das erste Gegentor der Schweizerinnen in dieser Kampagne und sollte gleichzeitig der einzige Abschluss der Kroatinnen in der 1. Halbzeit bleiben.

Trotz mehr Ballbesitz und einigen guten Torchancen gelang es der Schweiz aber lange nicht, die Partie auszugleichen. Vielen Spielerinnen war die fehlende Matchpraxis seit dem letzten Nati-Zusammenzug im März anzumerken. Die Kroatinnen verteidigten aggressiv und machten den Schweizerinnen so das Leben schwer.

Licht und Schatten bei Bachmann

Erst in der 73. Minute verwandelte Ramona Bachmann eine Hereingabe von Rachel Rinast zum 1:1-Ausgleich. Für Bachmann war es der 50. Treffer im Nationalteam im 108. Länderspiel.

Die Schweizer Spielmacherin, die viele Freiheiten genoss, hatte zuvor im Spiel oft unglücklich agiert. Im Umkreis des gegnerischen Strafraums fehlte es ihr immer wieder an der letzten Konsequenz und Durchsetzungskraft.

Schweiz verliert Calligaris

Am Ende hatten die Schweizerinnen sogar noch Glück, nicht als Verliererinnen vom Platz gehen zu müssen. Ivana Rudelic verpasste in der 84. Minute alleine vor Torhüterin Gaëlle Thalmann den Siegtreffer für Kroatien.

Ebenso wie die Niederlage wird die Schweizerinnen wohl der Ausfall von Viola Calligaris schmerzen. Die 24-jährige Innenverteidigerin verletzte sich in der 67. Minute ohne Fremdeinwirkung am linken Handgelenk und wurde ins Spital gebracht.

So geht es weiter

Weil Belgien im Parallelspiel gegen Rumänien klar mit 6:1 gewann, liegt die Schweiz in der Gruppe H nur noch auf Platz 2. Die Entscheidung um den Gruppensieg, der für die direkte EM-Teilnahme berechtigt, wird wohl in den Direktduellen fallen. Bereits am nächsten Dienstag steht das «Hinspiel» in Thun an (ab 18:40 Uhr live auf SRF zwei).

EURO-Quali Frauen

Livestream srf.ch/sport, 18.09.2020, 17:30 Uhr ; 

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