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Nordirland war für die Nati zuletzt 4 Mal ein äusserst zäher Gegner
Aus Sport-Clip vom 07.09.2021.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 9 Sekunden.

Nächster Nati-Gegner Tore? Gegen Nordirland meist Fehlanzeige

Einen einzigen Treffer erzielte die Schweiz in den letzten 4 Duellen gegen Nordirland; dank eines Penalty-Geschenks.

Wenn die Schweizer Nati am Mittwochabend den Windsor Park in Belfast verlässt, steht fest: Mit einem 0:0 wäre sie nicht zufrieden. Doch dass sich die Schweiz gegen die Nordiren mit dem Toreschiessen schwertut, hat Tradition: Die letzten Resultate gegen die «Green & White Army»? 0:0, 1:0, 0:0, 0:1. Wir blicken auf die bisherigen Direktduelle zurück.

Live-Hinweis

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Die WM-Quali-Partie der Schweiz bei Nordirland können Sie am Mittwoch ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei und in der SRF Sport App mitverfolgen.

2017: Ein 0:0 der wertvolleren Art

Als die Schweiz am Sonntag Europameister Italien im Rahmen der WM-Quali ein 0:0 abtrotzte, wurden im Basler St. Jakob-Park 31'500 Zuschauer Zeuge eines spektakulären Fussballabends. Erstmals seit dem 12. November 2017 knackte die Nati bei einem Heimspiel wieder die 30’000er-Marke. Damals, vor knapp 4 Jahren hiess der Gegner Nordirland, 36'000 Fans bangten in Basel, das Resultat lautete ebenfalls 0:0.

Es war dies ein deutlich weniger glanzvolles torloses Remis, das aus Schweizer Sicht jedoch immense Bedeutung hatte. Schliesslich handelte es sich um das Barrage-Rückspiel, und zusammen mit dem 1:0 in Belfast 3 Tage davor löste die Schweiz das Ticket für die WM in Russland. Während der unglücklich kämpfende Haris Seferovic von Nati-Fans ausgepfiffen wurde, avancierte Ricardo Rodriguez zum Helden. Im Rückspiel verhinderte er in der Nachspielzeit einen Gegentreffer auf der Linie. Im Hinspiel hatte er in Nordirland das einzige Tor erzielt: Einen äusserst umstrittenen Handspenalty versenkte er nervenstark.

1998 und 2004: 2 Testspiele, 0 erzielte Tore

«Wir haben spielerisch überhaupt nicht überzeugt», musste ein geknickter Gilbert Gress im April 1998 am Tag nach der 0:1-Testspiel-Niederlage im Windsor Park eingestehen. Während das Schweizer Sturmtrio David Sesa, Stéphane Chapuisat und Marco Grassi einen fantasielosen Auftritt hinlegte, erzielte Darren Patterson den einzigen Treffer der Partie schon nach 10 Minuten. Ansonsten erlebte die Nati-Defensive um Abwehrchef Murat Yakin einen eher geruhsamen Abend.

Als 6 Jahre später die auf Rang 112 der Weltrangliste zurückgefallenen Nordiren ebenfalls zwecks Formstandprüfung im Hardturm gastierten, lockte das Duell bescheidene 4000 Zuschauer an. Diese nahmen zur Kenntnis, wie die Partie – Sie ahnen es – 0:0 endete. In der Offensive sorgte der wirblige, 18-jährige Johan Vonlanthen für Betrieb, doch auch er durfte nicht zum Torjubel ansetzen. Ludovic Magnin und André Muff trafen nur Aluminium. Der heutige Nati-Trainer Yakin wurde übrigens zur Pause ausgewechselt, danach riss bei der Nati der Faden, «Norn Iron» liess aber beste Chancen liegen. Und blieb im 9. Spiel in Serie ohne Torerfolg.

1964/65: Ausrutscher ohne Folgen

«Maradona good, Pelé better, George Best», lautete ein Bonmot im Vereinigten Königreich. Die Gefährlichkeit des extravaganten Flügelspielers lernte auch die Nati im Herbst 1964 kennen: Best glich in der Qualifikation zur WM 1966 zum 1:1 aus. Doch eine neuerliche Pleite, wie einen Monat zuvor (0:1) verhinderte Jakob «Köbi» Kuhn, der zum 2:1-Endstand traf. Letztlich qualifizierte sich die Schweiz als Gruppensieger vor den Nordiren, den Niederlanden und Albanien für das Turnier in England.

George Best trifft 1964 gegen die Schweiz.
Legende: Keeper Elsener ist chancenlos George Best trifft gegen die Schweiz. imago images

SRF zwei, sportlive, 5.9.2021, 20:45 Uhr ; 

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