Er ist erst 22 Jahre alt. Doch erlebt hat er schon einiges. 2009 wurde Pajtim Kasami Weltmeister mit der U17-Auswahl des SFV. Seither spielte er für nicht weniger als sechs Klubs. Kasamis Odyssee führte ihn zu Lazio Rom, Bellinzona, Palermo, Fulham, Luzern und schliesslich nach Piräus zu Olympiakos.
Das wichtige Tor gegen Juventus
In der Hafenstadt Athens will Kasami seiner Karriere neuen Schwung verleihen. Die Nichtnomination für die WM in Brasilien im vergangenen Sommer war der vielleicht bitterste Moment für den talentierten Techniker. «Es gab Rückschläge in meiner Karriere, die ich einfach nicht verstanden habe. Doch letztlich haben sie mich stärker gemacht», ist Kasami heute überzeugt.
Mit Piräus scheint er nun einen Klub gefunden zu haben, mit welchem die Zusammenarbeit länger dauern könnte, der Vertrag ist jedenfalls auf 2018 datiert. Der Schweizer hat sich überzeugend eingeführt. Er traf in sieben Meisterschaftspartien dreimal, vor allem aber entschied er das Champions-League-Heimspiel gegen Juventus Turin mit einem Treffer von der Strafraumgrenze.
«Piräus hat mir die Möglichkeit gegeben, eine wichtige Rolle im Team zu übernehmen. Ich bin auf dem richtigen Weg und will diesen so weitergehen», freut sich Kasami. Nicht nur auf dem Platz hat er sich in Athen eingelebt, sondern auch daneben. «Ich fühle mich wohl und bin glücklich», erklärt er. Gleichwohl sieht er seine Zukunft längerfristig eher in England denn in Piräus.
Wieder im Nationaldress
Die gute Form des Söldners blieb auch Vladimir Pektovic nicht verborgen. Kasami ist zurück im Kreis der Nati. «Für die Nationalmannschaft aufzulaufen, erfüllt mich mit Stolz. Und besonders schön ist es dazu, mit Kollegen zu spielen, die ich schon von den Junioren-Auswahlen her kenne», so Kasami.
Sendebezug: SRF zwei, sportlounge, 10.11.2014, 22:30 Uhr.