Es waren Bilder, die schockierten. Anhänger der Grasshoppers provozierten im Frühling in Luzern bereits den zweiten Spielabbruch innert weniger Monate.
Beim Stand von 4:0 für den FCL betraten die GC-Hooligans den Rasen und forderten die eigenen Spieler dazu auf, Trikots und Hosen auszuziehen. GC stieg später auch wegen der Forfait-Niederlage ab und schädigte sein Image im Schweizer Fussball.
Lange Durststrecke gegen FCL
Am Mittwoch erhalten die Zürcher Gelegenheit, sich gegen den gleichen Gegner wie damals im Cup-Achtelfinal sportlich zu rehabilitieren (ab 19:00 im Livestream auf srf.ch/sport und in der Sport App).
Das Wiedersehen hat für GC jedoch eine weitere negative Komponente. Seit zweieinhalb Jahren wartet man mittlerweile auf einen Sieg gegen die Zentralschweizer.
Stolpert ein weiterer Super-Ligist im Letzigrund?
Im Gegensatz zum Skandal-Spiel im Mai waren zuletzt eher die Luzerner für negative Schlagzeilen abseits des Spielgeschehens verantwortlich. Die letzte Woche bekannt gewordenen Abgänge im Verwaltungsrat hallten nach. Und das Team von Thomas Häberli stolperte am Wochenende in Neuenburg (0:2).
GC, das sich zuletzt beim 3:3 gegen Vaduz ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckerte, weist in der Challenge League mittlerweile einen Rückstand von bereits 5 Punkten auf Lausanne auf.
Dass der Cup eine willkommene Gelegenheit darstellt, auf der grösseren Bühne für Furore zu sorgen, zeigte die Forte-Elf schon in der 2. Runde, als Servette beim 1:0 über die Klinge springen musste. Der Alltag in der zweithöchsten Liga kehrt bereits am Samstag wieder ein. Dann gastiert Luzerns «kleiner Bruder» Kriens im Letzigrund.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 28.10.2019, 22:35 Uhr