Der FC Basel war zwar das Heimteam, doch die Chefs im St. Jakob-Park kamen aus dem Wallis - wie jedes Mal, wenn der FC Sion einen Cupfinal bestreitet. Mit viel Leidenschaft und Energie fügte Sion dem Serienmeister eine schmerzvolle 3:0-Schlappe zu.
Während die Basler ihre dritte Final-Niederlage in Serie zu verdauen hatten, liessen sich die Walliser von ihren zahlreichen Fans feiern. Diese hatten unmittelbar nach der Pause noch für Ärger gesorgt, als sie mit Rauchpetarden einen mehrminütigen Unterbruch provoziert hatten.
Sions Leidenschaft ab der ersten Sekunde
Sion hatte seinen unbändigen Siegeswillen von der ersten Sekunde an demonstriert. Als Torgarant Moussa Konaté nach 18 Minuten zum 1:0 traf, war diese Führung bereits hoch verdient. Der 22-jährige Senegalese wurde von Carlitos perfekt bedient und verwertete alleine vor Germano Vailati eiskalt.
Der FCB musste in der Folge froh sein, nicht noch höher in Rückstand zu geraten. Zunächst lenkte Vailati einen Konaté-Kopfball mit einer Glanzparade über die Latte, zwei Minuten später blieb ein Penalty-Pfiff trotz eines harten Einsteigens von Adama Traoré gegen Ebenezer Assifuah aus.
Streller weckt den FCB nur kurzzeitig
Erst nachdem sich Captain Marco Streller bei seinem Abschiedsspiel mit dem gegnerischen Anhang angelegt hatte, fanden auch die Basler besser ins Spiel und es entwickelte sich ein spektakulärer Schlagabtausch. Grösster Aufreger im Sittener Strafraum blieb jedoch ein nicht geahndetes Handspiel von Edimilson Fernandes.
Sions Schaulaufen in der 2. Halbzeit
Eben dieser Fernandes war es, der in der 50. Minute auf 2:0 erhöhte und damit das Walliser Schaulaufen einleitete. Als Carlitos zehn Minuten später per Kopf gar der dritte Treffer gelang, war das Spiel endgültig entschieden. Sion brachte den Sieg voller Selbstvertrauen über die Runden und sicherte sich somit das letzte Ticket für die Europa League.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 07.06.15, 13:30 Uhr