- Die Schweizer U21-Auswahl verliert das letzte Gruppenspiel gegen Portugal 0:3 und verpasst damit die Viertelfinals an der EURO in Ungarn und Slowenien.
- Die Lustrinelli-Equipe beendet die Gruppenphase mit einem Sieg und zwei Niederlagen auf dem 3. Rang.
- Kroatien sichert sich das Weiterkommen in der Nachspielzeit (1:2 gegen England).
Die Ausgangslage präsentierte sich für die Schweiz eigentlich vielversprechend: Mit einem Sieg in Ljubljana (SLO) wäre die SFV-Auswahl für die Viertelfinals qualifiziert gewesen, unabhängig vom Ausgang der Partie England gegen Kroatien. Bei einem Unentschieden wären die Schweizer auf Schützenhilfe der Engländer angewiesen gewesen – und hätten diese auch gekriegt.
Ein Unentschieden hätte gereicht
Mit der 0:3-Niederlage aber verpasst die Schweiz den Einzug in die Viertelfinals. Genauso wie Mitfavorit England, das in der Nachspielzeit scheiterte. Zwar gewannen die Engländer gegen Kroatien mit 2:1, aufgrund des Torverhältnisses reicht es aber trotzdem nicht. Besonders bitter: Kroatien gelang der Treffer in der 91. Minute.
7 neue Spieler von Anfang an
Trainer Mauro Lustrinelli blieb seinem Rotationsprinzip auch im letzten Gruppenspiel treu und wirbelte die Startformation für den Showdown gegen Portugal kräftig durch. Gleich auf 7 Positionen veränderte er die Startelf gegenüber dem letzten Auftritt.
Intis
Rückstand nach 147 Sekunden
Die Massnahme hat den gewünschten Effekt jedoch nicht erbracht – im Gegenteil:
- Die Schweiz erwischt einen Horrorstart und liegt nach nicht einmal 3 Minuten im Hintertreffen. Diogo Queiros bringt die Portugiesen mit dem 1. Angriff per Kopf in Führung.
- Portugal dominiert die Partie und hat in der 1. Halbzeit fast 70 Prozent Ballbesitz – daran ändert sich nach der Pause nicht viel.
- Nach einer Stunde folgt der definitive Nackenschlag der Portugiesen: Trincao muss zum 2:0 nur ins leere Tor einschieben, 5 Minuten später erhöht Francisco Conceiçao auf 3:0.
So endet für die Lustrinelli-Equipe die EURO, die mit dem 1:0-Erfolg über Gruppenfavorit England so verheissungsvoll begonnen hatte, abrupt – und angesichts der Ziele, die man sich gesetzt hat, mit einer herben Enttäuschung.
So geht es weiter
Während für die Schweiz das Turnier mit einer Enttäuschung endete, ziehen die Portugiesen mit einer makellosen Bilanz als Gruppensieger in die K.o.-Phase ein. Mit den Viertelfinals geht es allerdings erst am 31. Mai weiter. Dort trifft Portugal auf Italien.