Zwei Tage vor dem EM-Achtelfinal in Bukarest gegen Weltmeister Frankreich hat die Schweizer Mannschaft am Samstag erstmals in der rumänischen Hauptstadt trainiert. Es war eine schweisstreibende Angelegenheit. Denn Bukarest ist von einer Hitzewelle erfasst worden.
Als die Schweizer kurz nach 19 Uhr ihr Training beendeten, zeigte das Thermometer noch immer 34 Grad an. Zwar sagte Manuel Akanji anschliessend im Interview mit SRF, dass er es in Rom noch etwas heisser empfunden habe. Gleichwohl hofft er auf kühlere Bedingungen. «Es hilft sicher auch, dass das Spiel um 22 Uhr Ortszeit ist.»
Angesprochen auf die lange Pause – das letzte Gruppenspiel gegen die Türkei trug die Schweiz am vergangenen Sonntag aus – scherzt der Innenverteidiger. «Mal sehen, ob uns die Pause gut getan hat.» Aber Erholung vor so einem wichtigen Spiel sei sicher gut, schliesslich hätten die meisten viele Saisonspiele absolviert.
Klar wissen wir, wozu die Franzosen fähig sind.
Was das Rezept gegen Frankreich im Achtelfinal angeht, fordert Akanji gutes Teamwork, Cleverness und schlaues Stellungsspiel. Auf die Frage, wie er und sein Team den schnellen Kylian Mbappé bremsen können, sagt er: «Schnelligkeit ist nicht alles, es braucht auch den Kopf dazu.»
Für ein allfälliges Penaltyschiessen gerüstet
So oder so erstarrt Akanji beim Gedanken ans Duell gegen das favorisierte Frankreich nicht in Ehrfurcht. «Klar wissen wir, wozu die Franzosen fähig sind. Aber wir dürfen keine Angst haben auf dem Spielfeld», so der 25-Jährige.
Auch für den Fall eines Elfmeterschiessens trainiert das Team von Vladimir Petkovic bereits. «Ich übe schon längere Zeit, ich fühle mich sehr gut», gibt Akanji Auskunft. Aber wenn es nach ihm geht, soll es gar nicht so weit kommen: «Der Optimalfall wäre, dass wir in 90 Minuten gewinnen», so der Dortmund-Söldner selbstbewusst.