Seit dem späten Montagabend ist klar, dass der Schweizer Achtelfinalgegner an der EURO 2024 Italien heisst. Der Titelverteidiger sicherte sich mit dem Last-Minute-Ausgleich gegen Kroatien Platz 2 in der Gruppe B und somit das Duell mit der Schweizer Nati.
Davide Callà, schweizerisch-italienischer Doppelbürger und SRF-Fussball-Experte, wagte kurz nach Spielschluss einen ersten Ausblick auf die Affiche. Das sagte der 39-Jährige zu...
...Italiens bisherigen EM-Auftritten:
«Der Gesamteindruck ist durchzogen. Sie sind mit dem Pflichtsieg gegen Albanien gut ins Turnier gestartet, gegen Spanien war aber ein klarer Klassenunterschied erkennbar. Das war eine ‹1:0-Klatsche›. Gegen Kroatien hat sich Italien erst mit der letzten Aktion das Achtelfinal-Ticket geholt. Es war bisher ein Auf und Ab, wie auf einer Achterbahnfahrt.»
...den italienischen Stärken:
«Wenn sie einen guten Tag erwischen, sind die Italiener technisch überdurchschnittlich stark. Sie sind sehr stabil und haben einen überragenden Goalie, der bis jetzt unglaublich gehalten hat. Zudem hat man gegen Kroatien gesehen, dass sie Spieler auf der Bank haben, die den Unterschied ausmachen können.»
...den italienischen Schwächen:
«Von den Stürmern haben wir wenig gesehen. Mateo Retegui und Gianluca Scamacca haben zu wenig gezeigt, teilweise haben sie auch unglücklich agiert. Dort besteht sicher am meisten Steigerungspotenzial.»
...Italiens Leistungsträger:
«Torhüter Gianluigi Donnarumma ist absolute Weltklasse. Italien hat sich vor allem dank ihm für die Achtelfinals qualifiziert. Mit seinem Tempo und seinen Dribblings ist auch Federico Chiesa unglaublich wichtig für diese Mannschaft. Er kommt aber aus einer durchzogenen Saison mit Juventus Turin. Man merkt, dass er nicht mehr so überragend ist wie noch 2021 an der letzten EM.»
