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Nati mit idealem EURO-Start 3 Punkte, die neben den 3 Punkten besonders gefielen

Die Nati ist ideal in die EURO gestartet. Auch neben dem Resultat gab es Positives.

Fussballmannschaft feiert ein Tor auf dem Spielfeld.
Legende: Aebischer trifft und alle jubeln mit Die Stimmung in der Nati scheint gut zu sein. Claudio De Capitani/freshfocus

Mit 3 Punkten im Gepäck kam die Schweizer Nati schon am Samstagabend wieder in Stuttgart an. Nach gemeinsamem Abendessen und der Partie Italien – Albanien auf den Bildschirmen verkrochen sich die Spieler in ihre Zimmer. Neben den Punkten und der Gewissheit, erfolgreich ins Turnier gestartet zu sein, durften sie weitere positive Erkenntnisse aus dem Startspiel ins Bett nehmen:

  • Mannschaftlicher Zusammenhalt: Was war im Vorfeld des Turniers doch alles über die Stimmung in der Mannschaft gesprochen worden. Keine Gelegenheit liessen Murat Yakin und seine Spieler aus, den Spass, den man zusammen habe, herauszustreichen. Und siehe da: Gegen Ungarn zeigte sich, dass es wohl keine Plattitüden waren. Alle 3 Treffer wurden vom ganzen Team und dem Staff frenetisch in einer Jubeltraube gefeiert. Klar, der Sieg zum Auftakt befeuert die Stimmung zusätzlich. Doch es scheint, als ob Yakin und sein Staff es in den letzten Wochen tatsächlich geschafft hätten, das Team zu einer Einheit zu verschmelzen.
  • Cleverness: Dass Trainer ihr Gegenüber auscoachen, kommt im heutigen Fussball mit allem Datenmaterial nur noch selten vor. Doch ausgerechnet an der EURO überraschte die Schweiz Ungarn mit ihrer Aufstellung und sorgte so für den Grundstein zum 3:1-Erfolg. Und auch die Spieler scheinen selbst in emotionalen Momenten kühlen Kopf zu bewahren: Als alle Spieler das 1:0 an der Seitenlinie bejubelten, blieben Manuel Akanji und Granit Xhaka extra in der gegnerischen Hälfte stehen und unterbanden so die Möglichkeit, dass Ungarn schnell Anstossen und die Nati überrumpeln konnte.
Video
Akanji und Xhaka in der ungarischen Hälfte: Der Jubel nach dem 1:0 aus der Vogelperspektive
Aus UEFA EURO 2024 Clips vom 16.06.2024.
abspielen. Laufzeit 27 Sekunden.
  • Ballsicherheit: Gerade in der starken 1. Halbzeit zeigte sich die Pressingresistenz der Mannschaft. Nach kurzer Angewöhnungsphase musste kaum ein Ball aus der eigenen Hälfte geschlagen werden. Selbst, als die Ungarn die Schweizer Defensive anliefen, fand sie immer einen freien Mitspieler, um sich vom gegnerischen Druck zu befreien.

Den nächsten Härtetest für die gut gestartete Nati gibt es am Mittwoch gegen Schottland. Erneut in Köln sind dann wohl noch weitere Fähigkeiten gefragt. Die «Bravehearts», die im Startspiel gegen Deutschland beim 1:5 unter die Räder kamen, sind für ihren Einsatzwillen und ihre harte Spielweise bekannt. Es schadet aber schon einmal nicht, wenn man die Gewissheit hat, dass Grundlegendes stimmt.

SRF zwei, Sportlive, 15.06.2024, 14:00 Uhr

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