Seit bald 4 Jahren trainiert der aus dem Südsudan geflüchtete Dominic Lobalu in der Schweiz mit dem LC Brühl. Nun könnte er sein Asylland bald auch bei Wettkämpfen vertreten.
Ein Athlet kann unter gewissen Voraussetzungen auch ohne Staatsbürgerschaft für ein Land starten. World Athletics hat Lobalu darauf aufmerksam gemacht, der Schweizer Verband hat nun reagiert und ein entsprechendes Gesuch deponiert.
Start an der WM?
«Dominic Lobalu hat es sich aufgrund seiner Geschichte und seiner Leistungen verdient, an grossen Meisterschaften starten zu dürfen – alles andere würde den Werten des Sports widersprechen. Wir schöpfen unsere Möglichkeiten gegenüber World Athletics aus, um ihm dabei zu helfen. Dabei ist es sekundär, ob Lobalu letztlich für die Schweiz starten darf oder doch noch eine andere Lösung gefunden wird. Wir setzen uns für Dominic ein, nicht für uns», sagt Christoph Seiler, Präsident von Swiss Athletics.
Gibt es grünes Licht, könnte Lobalu womöglich bereits an der WM in Budapest (19.-27. August) für die Schweiz auf Medaillenjagd gehen.